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Vulkanismus am Gudenhagener Poppenberg EarthCache

Hidden : 5/30/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die vulkanische Vergangenheit des Gudenhagener Poppenbergs


Der Untergrund des Gudenhagener Poppenberges besteht aus Gesteinen der Devonzeit. Am damaligen Meeresboden wurden vor etwa 385 Millionen Jahren Ton, Schluff und Sand abgelagert, die sich langsam zu Gestein verfestigten. Vor etwa 380 Millionen Jahren stiegen dann Basaltmagmen aus einer Tiefe von bis zu 150 Kilometern auf, drangen in das Gestein ein und kristallisierten sich dort aus. Teilweise stiegen die Gesteinsschmelzen weiter auf und ergossen sich als Lava auf dem Meeresboden. Durch den Kontakt mit dem Meerwasser erstarrte die Lava zu Basalt.

Vor 300 Millionen Jahren entstand durch das Zusammenschieben, Falten und Herausheben des Gesteins das Rheinische Schiefergebirge. Dadurch bildeten sich aus den schwarzen Basalten Mineralien, wie Diabas und Chlorit. Durch Verwitterung wurde das Gebirge schnell wieder eingeebnet. Schiefer erodierte schneller als das Vulkangestein und der härtere Diabas bildet heute die Oberfläche des Gudenhagener Poppenbergs.

Während der letzten Eiszeiten herrschte im Rheinischen Schiefergebirge Dauerfrost. Durch dieses extreme Klima brachen von den Diabasklippen oft Gesteinsbrocken ab. Während des Sommers taute der Boden auf und die Gesteinsbrocken rutschten Richtung Tal. Überall am Hang des Gudenhagener Poppenbergs sind heute Diabasklippen zu finden, die von der jungeiszeitlichen Frostverwitterung zeugen.

Was ist Basalt?
Basalt entsteht aus unterirdischen Lavaströmen. Es ist das weltweit verbreitetste Vulkangestein. Als Magma ist es sehr fließfähig. Bei Vulkanausbrüchen, bei denen basaltisches Magma auftritt, kommt es daher zu Lavaströmen.
Basalt ist dunkelgrau bis schwarz. Es stammt aus den tieferen Bereichen der Erdkruste. Durch Abkühlung ist die Bildung von schönen Basaltsäulen möglich.
Basalt ist auf dem Festland als auch auf dem Meeresgrund das verbreitetste Gestein. Fast alle Ozeanböden bestehen aus Basalt, der nur von einer kleinen Schicht erdgeschichtlich jüngerer Ablagerungen bedeckt ist. An den mittelozeanischen Rücken steigt Lava empor und durch das erkaltende Gestein entsteht neuer Meeresboden zwischen sich voneinander entfernenden tektonischen Platten. Mariner Basalt kann aber auch zum Beispiel an sogenannten "Hot Spots" innerhalb einer tektonischen Platte oder durch das Unterschieben (Subduktion) von ozeanischer und kontinentaler Platte oder zwei ozeanischen Platten entstehen.

Was ist Diabas?
Über 1000 °C heiße, aufsteigende Lava basaltischer Zusammensetzung aus dem Erdmantel breitet sich in auf dem Meeresgrund verfestigten Ablagerungen aus. Die Gesteinsschmelze kühlt ab und es bilden sich erste Kristalle. Weitere Kristalle entstehen durch die foranschreitende Erkaltung der Lava und die Reaktion mit Wasser und Ablagerungen. Dabei wird zwischen intrusiven Diabasen, die aus Ablagerungen gebildet werden, und extrusiven, die am Meeresgrund im Meerwasser entstehen, unterschieden. Intrusive Diabase sind weniger porös und grobkörnig als extrusive. Durch Gebirgsbildungen gelangen Diabase schließlich an die Erdoberfläche.
Diabas wird im deutschsprachigen Raum – wie jedoch viele andere Gesteine ebenfalls – aufgrund seiner grünlichen Färbung als Grünstein bezeichnet. Diabas ist besonders hart und witterungsbeständig. In Deutschland kommt Diabas vor allem im Rheinischen und Thüringischen Schiefergebirge vor. Es wird im Tagebau abgebaut und vor allem im Straßenbau als Schotter und Pflasterstein verwendet. Diabas lässt sich gut bearbeiten und wurde wegen seiner Härte während der Steinzeit zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen benutzt. Heutzutage wird Diabas neben dem Straßenbau auch für Steinbildhauerarbeiten und für Grabsteine verwendet.

Aufgaben:
(1) Wodurch entstand das Rheinische Schiefergebirge?
(2) Welche Lebewesen und Pflanzen entwickelten sich zur Devonzeit und von wann bis wann ist diese einzuordnen?
(3) Welche Diabasart ist unterhalb des Gudenhagener Poppenbergs zu finden?
(4) Aus welchen Schichten besteht der Untergrund unterhalb Gudenhagen und woraus bestehen diese wiederum?
(5) Begebe dich zu N 51° 22.332 E 008° 34.675. Dort findest du eine Diabasformation. Auf dem Weg dorthin wirst du bei N 51° 22.299 E 008° 34.572 einer weiteren Formation begegnen. Diese unterscheiden sich jedoch in einem wesentlichen Punkt. Nenne den Unterschied und versuche, ihn mithilfe der Informationen der Infotafel und des Listings zu erklären.
(6) Versuche anhand der Formation bei N 51° 22.332 E 008° 34.675 den Einfluss des damaligen Dauerfrosts und der Verwitterung von damals bis heute auf die Größe und Beständigkeit der Gesteinsbrocken zu erläutern.
(7) Beantworte zudem folgende Frage: Wieso sind die Gesteinsbrocken nicht noch weiter ins Tal abgerutscht?

Alle Aufgaben können mithilfe des Listings und der Informationstafel beantwortet werden! Eine Suche im Netz ist nicht erforderlich!

Mache optional ein Foto mit dir oder deinem GPS vor einer der Diabasformationen auf dem Gudenhagener Poppenberg.

Bitte schickt mir die Antworten über mein Profil zu. Ihr könnt sofort loggen. Falls irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich bei euch. Logs ohne gleichzeitig per Mail gesendete Lösungen werden kommentarlos gelöscht!

Nun wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Earthcache!

Tipp: Vom Berg aus habt ihr eine tolle Rundumsicht. Neben dem Ausblick auf das Kyrill-Tor habt ihr einen tollen Blick auf die Briloner Hochfläche, den Bilstein, den Hängeberg, den Eschenberg, den Buttenberg und vieles mehr.

Quellen:
Die Texte wurden auf der Basis folgender Quellen erstellt:
• Infotafel
• http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rock=Basalt
• http://www.volcanodiscovery.com/de/vulkane/lexikon/basalt.html
• http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=3&l=D&name=Diabas
• http://www.diabas-halbeswig.biz/entstehung.html

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