Drei Weise Männer aus dem Morgenland folgten dem Stern im Osten bis Bethlehem und fanden das Jesuskind. Sie schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Aber was wäre passiert, wenn nicht drei weise Männer, sondern drei weise Frauen gekommen wären?
Die Geschichte der Heiligen Drei Könige und der Geburt Jesu ist eine der berühmtesten Erzählungen der Welt. Frauen entdeckten in der Erzählung jedoch bestimmte männliche Eigenarten, die sie nicht ausstehen können. So nahmen die drei Weisen einfach an, die Welt drehe sich nur um sie – der Stern im Osten stehe nur am Himmel, damit sie ihm folgen könnten. Außerdem kamen sie erst zwei Monate nach Jesu Geburt am Stall an, wahrscheinlich wollten sie unterwegs nicht anhalten und nach dem Weg fragen. Und was sollen ein Neugeborenes und seine erschöpfte Mutter bitte mit Gold, Weihrauch und Myrre (ein stark duftendes Pflanzenöl, mit dem man Tote einbalsamiert) anfangen? Und auch noch drei weise Männer auf einmal? Das ist doch vollkommen unwahrscheinlich.
Angenommen, in der Geschichte kämen drei weise Frauen vor. Sie hätten nach dem Weg gefragt, wären rechtzeitig angekommen, um bei der Geburt zu helfen, und hätten praktische Geschenke wie Windeln, Fläschchen, Spielzeug und einen Blumenstrauß mitgebracht. Dann hätten sie die Tiere aus dem Stall verbannt, alles geputzt und einen Eintopf gekocht. Später wären sie in Kontakt geblieben, und es hätte Friede auf Erden geherrscht immerdar.
Allan & Barbara Pease: Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen
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