Am südwestlichen Ortsrand von Görsdorf liegen Reste der Grenzsperranlagen der innerdeutschen Grenze. Görsdorf, das seit 1952 im "500-Meter-Sperrgebiet" lag, war durch Sperranlagen seit den 70er-Jahren völlig von der Außenwelt abgeschnitten. 1981 entstand als Sichtblende zum bundesdeutschen Gebiet eine Betonmauer, von der ein Teil stehen blieb. Dieser wurde 2005 unter Denkmalschutz gestellt.
Nach der politischen Wende in der DDR wurden die Grenzsperranlagen auf dem Gebiet der DDR amtlich geräumt. Auf Intervention des damaligen Bürgermeisters von Görsdorf konnte ein Teilbereich der Grenzmauer vor dem Abriss gerettet werden. In den Folgejahren gerieten diese Reste der deutschen Teilung in Vergessenheit und wurden dem Verfall überlassen. Nach umfänglichen Sanierungen wurde das Grenzdenkmal bei Görsdorf im Jahr 2005 als Baudenkmal des Freistaates Thüringen unter staatlichen Denkmalschutz gestellt. Neben einem etwa 25 Meter langen Fragment mit neun Mauerfeldern sind noch der Spurensicherungsstreifen, Teile eines Kfz-Sperrgrabens sowie der Kolonnenweg erhalten.
In den Hohlräumen der Betonstellen und Platten können Wildbienen und Schmetterlinge einer nahe gelegenen Ginsterheide leben und überwintern.
Am 10. Dezember 1989, dem Tag der Maueröffnung, wurde auch hier am Mauerende der Streckmetallzaun geöffnet und die Nachbarn aus Thüringen und Bayern feierten gemeinsam das große Ereignis.
Der Cache
Wir haben ein schönes Utensil im Cachbehälter hinterlegt. Da dies ein besonderer Ort mit viel Geschichte ist, kannst du dich mit diesem Gegenstand und dem Reststück der Mauer fotografieren. Wir würden uns über dein Foto hier sehr freuen.
Stift nicht vergessen!