Gräber in der Dübener Heide: Lager Heide Traditional Geocache
Gräber in der Dübener Heide: Lager Heide
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(small)
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In der Dübener Heide existieren vielerorts Gräber aus längst vergangenen Zeiten. Damit auch Geocacher etwas über ihre Geschichte erfahren, sollen nach und nach Caches an diesen historischen Stätten zu finden sein.
Für die Aufbauphase der Deutschen Sprengchemie Moschwig (DSCM) war 1935/36 das sogenannte Bereitschaftslager für die nichtortsansässigen Bauarbeiter errichtet worden. Die Postadresse lautete: „Lager Heide über Eilenburg“. Im Ergebnis des Westfeldzuges wurden dort auch französische Kriegsgefangene als zusätzliche Arbeitskräfte für das Sprengstoffwerk untergebracht. Millionen von osteuropäischen Zwangsarbeitern, so genannte Ostarbeiter, wurden ins Reich deportiert und über Sammellager in die sogenannte Betriebslager verteilt. Durch die Aufnahme von Hunderten dieser Arbeitskräfte für das DSCM wurde das Bereitschaftslager 1942 zum Zwangsarbeiterlager „Lager Heide“ zweckentsprechend umfunktioniert und erweitert. Es kam zu entsprechenden Sicherungsmaßnahmen, wie Umzäunung des Lagers mit Stacheldraht und Bewachung durch Wachmänner (Werkschutz). Bereits am 7. Mai 1942 traf der erste Transport mit 94 ukrainischen Zwangsarbeitern im Lager ein. Im Jahr 1943 lebten 1347 Menschen im Lager, davon hauptsächlich Ukrainer. Im Lager Heide wurde in der Woche in drei Schichten ohne jeglichen freien Tag gearbeitet. Das Wecken für die erste Schicht erfolgte um vier Uhr. Eine Schicht dauerte zwischen acht bis zehn Stunden. Viele der Ostarbeiter starben auf grund miserabler Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie wurden auf dem Werksgelände beerdigt, 1948 exhumiert und auf dem Stadtfriedhof in Bitterfeld bestattet.
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