Der Vietnamkrieg endete 1973 offiziell mit dem Pariser Friedensabkommen und dem Abzug der US-Truppen. Damit war das Leiden für die vietnamesische Bevölkerung allerdings noch nicht zu Ende. Das Friedensabkommen teilte Vietnam in einen kommunistischen Norden und einen Südteil, mit dem es nach dem Rückzug der US-Truppen bergab ging. Die anhaltenden Konflikte, die schlechte wirtschaftliche Lage und die hohe Arbeitslosigkeit führten zu einer anhaltenden Flucht aus dem Land. 1975, als die südvietnamesischen Truppen keinen nenneswerten militärischen Widerstand mehr leisten konnten, nahm der kommunistische Norden den Süden ein. Dies verstärkte die Flucht, da es im Zuge der Einnahme zu Gewaltanwendungen und Repressalien gegenüber südvietnamesischen Regierungs- und Militärangehörigen sowie mutmaßlich kollaborierenden Zivilisten kam. Viele Vietnamesen flohen über dem Seeweg. Die zumeist unzureichend ausgerüsteten und überladenen Boote gerieten häufig in Seenot. Viele zehntausende Flüchtlinge kamen um.
Im Jahre 1979 wurde in Troisdorf durch Rupert Neudeck und weitere bekannte Persönlichkeiten das private Hilfsprojekt "Ein Schiff für Vietnam" gegründet. Mit der Hilfe von Spenden konnte der Frachter "Cap Anamur" gechartert und im südchinesischen Meer zur Rettung der "boat people" eingesetzt werden. Bis 1986 wurden allein durch dieses Hilfsprojekt mehr als 10000 Flüchtlinge gerettet, von denen einige in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. [Quelle]
Aus dem Hilfsprojekt "Ein Schiff für Vietnam" ging später die Hilfsorganisation "Cap Anamur - Deutsche Not-Ärzte" hervor, die sich heute auch um Betroffene in anderen Konfliktregionen kümmert.
In Gedenken an die vielen getöteten Flüchtlinge und aus Dank an die Unterstützter der Hilfsprojekte stifteten die heute in Deutschland wohnenden vietnamesischen Flüchtlinge einen Gedenkstein an der Kreuzung Frankfurter Straße/Siebengebirgsallee in Troisdorf. In unmittelbarer Nähe ist auch das letzte Flüchtlingsboot ausgestellt, welches Ende April 1982 von der Cap Anamur aufgefunden wurde. Allein aus diesem kleinen Boot konnten 52 erschöpfte und ausgetrocknete Flüchtlinge gerettet werden.
Aufgrund des starken Publikumsverkehr und aufmerksamer Anlieger ist es schwierig, hier einen Cache zu verstecken. Bestimmt daher die Summe des Buchstabenwertes des Nachnamens der zweiten in den Texten genannten Person (=A). Die Finalkoordinaten berechnen sich dann zu:
N 50° 48.(10*A+58)'
E 7° 10.(3*A+2)'