Es war während der Franzosenzeit, als der Schmiede- und Schlossergeselle Wilhelm Jakob Wildhack 1805 seine Wanderjahre in Lesum beendete, in dem er auf der Langeschen Werft Arbeit fand, um dort die Ausrüstung für die hölzernen Walfangschiffe, nämlich die eisernen Gerätschaften für den Walfang, herzustellen. Bei der Steuermannswitwe Anna Häsemann fand er in Beckedorf Unterkunft. Es war zu einer Zeit, als viele Männer von der Unterweser auf Walfang gingen, entsprechend hoch war die Nachfrage an geschmiedeten Walfanggeschirren und so ergriff Wilhelm Jakob die Gunst der Stunde, heiratete die Tochter seiner Hauswirtin, machte seinen Meister und erwarb bei der französischen Präfektur Blumenthal das „Patent“, die Lizenz für eine eigene Schmiede. Spezialisiert auf die Herstellung von Walfanggeschirren wurden in der Waldschmiede Beckedorf auch schmiedeeiserne Haushaltsgegenstände hergestellt.
Heutzutage gibt es die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von der Waldschmiede zu machen:
Freitags von 15:00 bis 18:00 Uhr ist sie geöffnet.
Ein lebendiges Schmiedemuseum wird von einem Förderverein getragen und ermöglicht Einblicke in die Geschichte der Beckedorfer Waldschmiede.
Happy hunting!