Unter der Wasserbrücke 1
II. Wiener Hochquellenwasserleitung
Aquädukte, Siphone und Rohrbrücken
Durch weitgehendes Ausfahren von Tälern und Gräben bemühten sich die Planer, Aquädukte und Rohrbrücken wegen der hohen Bau- und Erhaltungskosten in Zahl und Größe so gering als möglich zu halten. Errichtet wurden schließlich 100 dieser Bauten, nur wenige davon sind länger als 100 Meter und keiner davon ist höher als 24 Meter.
Der längste dieser 100 Aquädukte ist die so genannte „Luegerbrücke“. Eigentlich sollte das Jeßnitztal bei St. Anton an der Jeßnitz mittels eines unterirdischen Siphons gequert werden. Auf Bitten des Besitzers der nahe gelegenen Gummibänderfabrik Piwonka, der mit Karl Lueger befreundet war, wurde schließlich doch die 271 Meter lange und 22 Meter hohe Luegerbrücke mit einem 30 Meter weiten Mittelbogen errichtet [4]. So wie die Aquädukte an der I. Wiener Hochquellenwasserleitung sind auch alle der II. Wiener Hochquellenwasserleitung denkmalgeschützt
Die Streckenlänge vom Quellgebiet bis nach Wien beträgt 183 Kilometer. Das Gefälle beträgt durchschnittlich rund 2,1 Promille, über weite Strecken jedoch nur 0,22 Promille. Der Leitungskanal selbst besitzt durchschnittlich eine lichte Breite von 192 Zentimetern und eine lichte Höhe von 208 Zentimetern.
1927 bestand die II. Wiener Hochquellenwasserleitung aus
83,2 Kilometer Kanalstrecke,
70,7 Kilometer Stollenleitung,
20,6 Kilometer Düker,
1,6 Kilometer Rohrleitung,
4,4 Kilometer Aquädukte,
1,7 Kilometer Kanalbrücken und
0,3 Kilometer Rohrbrücken. [14]
Durch verschiedene Stollenneubauten und weitere Erschließungen seit dem Jahr 1927 änderte sich allerdings die Länge des Leitungsnetzes.
Der Erste unserer Wasserbrücken Serie. font>
Inhalt:
Logbuch
Kugelschreiber
diverse Tauschgegenstände
Viel Spass!