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Hexenstein Traditional Cache

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Bussard1: Sorry liebe Cachergemeinde. Auch hier ist erstmal Schluß. Platz für etwas Neues.

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Hidden : 6/8/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Der Hexenstein ... die düstere Seite von Baden-Baden


Gedenkstein am Galgenbosch. Zwischen 1628 und 1630 wurden hier 32 Todesurteile vollstreckt.

Der Stein wurde von Gerhard Stoll (Steinbach) entworfen und soll an die staatliche Willkürgewalt erinnern.

"Hexenprotokolle 1628 - 1630 im Amt Steinbach"

Am „Galgenbosch“, im Bereich des heute so genannten Burkhartsbergs werden 32 unschuldige Menschen aus Steinbach im Jahr 1628 wegen Zauberei und Hexerei mit dem Schwert hingerichtet. Die 24 Frauen und 8 Männer, darunter der Stabhalter, werden „durch Feuer justifiziert“, das heißt man verbrennt sie anschließend.
Zum Hintergrund: Die Hexenverfolgung beginnt allgemein um das Jahr 1500. In dieser Epoche ist es für viele Menschen selbstverständlich, dass es Personen gibt, die die Magie und die Zauberkunst beherrschen. Grundlage für die massenhafte Verfolgung ist die damals weit verbreitete Vorstellung einer vom Teufel geleiteten Verschwörung gegen das Christentum, die sich der Hexer und der Hexen bedient, um durch Magie und Zauber Schaden und Tod über Mensch und Vieh zu bringen.

Drei Viertel der Opfer der Verfolgungen sind Frauen, oft aus einfachen sozialen Verhältnissen, vereinzelt werden auch Kinder angeklagt. Oftmals reichen bloße Verdächtigungen oder Denunziationen aus, um eine Person der Hexerei anzuklagen. Das Mittelalter ist vorüber. Es ist der Beginn der Neuzeit, in der der Buchdruck bereits erfunden ist, Amerika längst durch Columbus entdeckt ist und Luther die Reformation einleitet. Die Welt verändert sich, ist im Umbruch. Die Hexenverfolgung wird zum Wahn und zur Massenhysterie. Hexen sollen „Wetter machen“ und durch die Luft fliegen können. Sie sollen Vieh verhexen und Menschen, besonders gerne kleine Kinder, und Vieh gar töten können. Hexen gehen Buhlschaften mit dem Teufel ein. In der Ortenau grassiert der Hexenwahn besonders in den Jahren 1628 bis 1630. Einflussreiche und skrupellose Persönlichkeiten nutzen diese Hexenexzesse für eigene Zwecke. In Baden-Baden wegen Hexerei Verurteilte geben auf der Folterbank Namen von Steinbacher Männer und Frauen an, die bei Hexenversammlungen dabei gewesen sein sollen. So nimmt das Schicksal seinen Lauf und es kommt in Steinbach zu den verhängnisvollen Prozessen. Aus den vorhandenen Steinbacher Hexenprotokollen geht hervor, dass im Amt Steinbach „gewisse Personen“ wegen des Lasters der Zauberei „eingezogen, inquiriert und justifiziert“ wurden. Die Inquisition wird im Amt Steinbach durch den badischen Rat Martern Eschbach im Beisein des Amtmannes Karl Haug und des Schultheiß exerziert.

Im Jahr 1628 werden genannt Anna, Witwe des Anton Habich aus Neuweier, die unter der Folter sechzig Personen denunziert, dann Anna, Witwe des Hans Meier aus Steinbach, und Anna, Witwe des Georg Kopf aus Varnhalt, durch die weitere Personen denunziert werden. Weitere Prozesse und Denunzierungen folgen. Zu den Unglücklichen gehört auch der Steinbacher Stabhalter Hans Kautz. Ihm wird der Prozess gemacht, weil seine Mutter und alle seine Geschwister Zauberinnen gewesen sein sollen. Ihm selbst wird vorgeworfen, nach Straßburg gegangen und dort die Schwarze Kunst erlernt zu haben. Er wird „peinlich befragt“ (Folter) und bekennt schließlich unter der Folter seine „Verbrechen“. Die verurteilten Personen werden schuldig gesprochen der Zauberei und Hexerei verfallen zu sein und mit dem Teufel gebuhlt zu haben. Ein Scheiterhaufen dort draußen am Burkhartsberg, im heutigen Gewann Galgenbosch, ist im Jahre 1628 ihr Ende.

Quelle: Chronik der Stadt Steinbach (2008)

Allgemeines:
Die Grundlagen des Hexenwesens gehen auf das germanische Altertum zurück. Wahrscheinlich sind die Hexen aus den weisen Frauen ( Priesterinnen, Ärztinnen, o.ä.) hervorgegangen. Diese weisen Frauen waren zuerst geehrt. Später schätzte man sie gering und zauberkundige weise Frauen bezeichnete man als Hexe.
Das Wort
Hexe ist aus dem althochdeutschen Wort “hagzissa”, “hagazussa” abgeleitet.
“Hag” bedeutet Rodung, Feld und Flur, das übrige “
die Schädigende”. Eine Hexe ist demnach die Feld und Flur Schädigende.

Die Folter wurde als “Beweis aller Beweise (probatio probatissimi)” angesehen und unter dem Begriff Peinliche Befragung angewendet. Durch mehrfache Folterung konnte man immer die “gewünschten Geständnisse erlangen, vor allem Mitschuldige erfahren, so dass jeder Hexenprozess mehrere neue Prozesse nach sich zog” Bei solchen Folterungen wurden den Angeklagten ”alle Haare rasiert, damit das Hexenzeichen zu Vorschein käme”. Daneben galt “bleiche Gesichtsfarbe als Zeichen der Ketzer, wilder Blick als Zeichen der Zauberer” Herkömmliche Folterarten waren das “Zerdehnen und Ausrenken der Gliedmaßen durch den Aufzug an der Chorda, durch Spannen des Leibes vermittelst der Haspel, oder durch Anhängen von Gewichtssteinen bei über dem Rücken zusammengebundenen Händen, oft begleitet von Rutenschlag auf den nackten Leib”. Andere Folter waren “das Einspannen in den Daumenstock, in die Beinschrauben oder “spanischer Stiefel”, wobei so lange zugedreht wurde, bis Blut floss oder bis die Schraube auf zerbrochenen oder zermalmten Knochen aufstand”. Beliebt war auch “das Anlegen peinlicher Kleidungsstücke. z.B. der pommerschen Mütze”, welche den Kopf zusammenpresste, des Halskragens, des Leibgürtels, eines mit Eisenstacheln besetzten Korsett, in welches die Hüfte der Angeklagten hineingezwängt wurde. Gerne wurden zusätzlich “zur Verschärfung der Tortour..... unter den Achselhöhlen, oder auch am ganzen Körper.... Fackeln angebrannt oder es wurden stechende Insekten an den bloßen Leib gesetzt, oder eine mäuseeinschließende Schüssel auf den nackten Bauch gebunden”. Die geständigen Hexen sind stets zum Feuertod verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden.


Quelle: www.hexenverbrennung.de



Die Ereignisse vom 20.06.2013
wiederholten sich am 23.10.2014... (nebenbei, die QS ist 13)


Viel Spaß wünschen



Additional Hints (Decrypt)

nz Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)