Es waren einmal fünf Frösche, die trafen sich zu jedem Frühling an einem lauschigen Plätzchen, um ihre Eier abzulegen. Die Kinder des nahegelegenen Örtchens wussten, wann das war, und kamen, um die Froschbabys zu bestaunen. Manchmal brachten sie ein Marmeladenglas mit, fingen sich ein paar Kaulquappen ein und nahmen sie mit nach Hause. Aber nach und nach geriet der Platz in Vergessenheit. In diesem Jahr kam letztendlich gar niemand mehr. Die Frösche waren unendlich traurig. Also beratschlagten sie, was zu tun sei, um ihren Teich wieder in die Erinnerung der Menschen zu bringen. Sie beriefen eine Konferenz ein, um andere Tiere der Erde um Mithilfe zu bitten.
Der erste Teilnehmer, der sich anmelden wollte, war ein großer Vogel. Er suchte nach seiner ermüdenden Anreise ein Plätzchen zum Ausruhen und wurde auch bald fündig. Von dort aus hatte er einen schönen Blick auf die 1772 erbaute Ölmühle zwischen Reichenbach an der Fils und Lichtenwald. Die Ölmühle war früher eine Knochenmühle, danach wurde sie als Säge-, Öl- und Getreidemühle genutzt. Heute ist sie stillgelegt. Es war eng, aber gemütlich, und so lud der Vogel alle Konferenzteilnehmer ein, hier ebenso eine kurze Rast zu machen.
Die Koordinaten sind im Reichenbachtal sehr flatterhaft: bitte Spoiler beachten.