TB-Hotel Kühmen Pingeling Traditional Geocache
Schorlchen: Ich bin z.Zt in MV und kann mich wenig um den Cache kümmern
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TB-Hotel Kühmen Pingeling
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (regular)
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Dieser Traddi sollte eigentlich einfach zu finden sein. Beim Legen des Caches ging es uns vor allem darum, euch das Wahrzeichen von Möllbergen zu zeigen und zum anderen an diesem Verkehrsknotenpunkt :-) ein TB-Hotel zu platzieren.
Bitte nicht direkt an der Glocke suchen.
Viel Spaß beim Suchen! :-)
Unsere Dorfglocke
Sie ist ältester und wertvollster erhalten gebliebener Besitz der ehemaligen Bauernschaft Möllbergen (zu der Zeit Mölbergen).
Glockenturm und Glocke waren und sind ein bekanntes Wahrzeichen unseres Dorfes und zu Recht ein dörfliches Kulturdenkmal.
Der Guss der Glocke erfolgte 1400.
Im Mittelalter stand sie auf dem Gut „Buhnhof“ an der Buhnegge (heute Nähe Kraftwerk). Mündlichen Überlieferungen zufolge diente sie hier als Signalglocke zur Ankündigung sich nähernder Weserschiffe, denen „Zölle“ abverlangt wurden. Auch soll sie im 17. Jahrhundert bei den Fehden der Veltheimer und Lipper anlässlich jahrzehntelang andauernder Streitigkeiten um den Weserverlauf als Alarmglocke genutzt worden sein. Möllbergen wurde so zur Hilfeleistung gerufen, wenn sie dort auf der Lügde brennende Feuer wieder einmal Lipper Übergriffe ankündigten.
Der Bauernschaft Möllbergen wurde die Glocke von 2 alten adeligen Damen des Buhnhofes gestiftet. Eine dieser Damen war die Witwe des Obristen Heinrich Wilhelm von Götzke, Droste zu Hausberge und Landesjägermeister im Fürstbistum Minden. Dieser Adelsmann war 1666 vom Großen Kurfürsten mit dem Gut belehnt worden.
Generationen Möllberger Bürger hat das Glockengebimmel später morgens, mittags und abends die Tageszeit vermittelt und somit den bäuerlichen Arbeitsrhythmus bestimmt. Hier ist besonders die Glöcknerin „Kühmen Mutter“ zu nennen. Ihr Name ist untrennbar mit der Glocke verbunden. Ein ganzes Leben lang hat sie bei Wind und Wetter gewissenhaft den Glockenstrang gezogen. Auch Feuer und Tod wurden so verkündet. 1943 fiel der eichene Glockenturm infolge Altersschwäche um, er wurde zwischenzeitlich durch ein Metallgestell ersetzt.
2001 wurden Glocke und Turm am jetzigen Standort in ursprünglicher Form wiedererrichtet. Das dörfliche Geläut hat inzwischen eine Kirchenglocke übernommen.
Text: Karl-Heinz Könemann, Ortsheimatpfleger
Additional Hints
(Decrypt)
Fgrvaunhsra