Das Puchenauer Schloss
Das Schloss Puchenau ist ein hakenförmiger Bau, der mit den dazugehörigen Wirtschaftstrakten einen unechten Vierkanthof bildet. Seine Basis wurde aus Bruchsteinen errichtet, für die oberen Stockwerke verwendete man aber Ziegel. Wehranlagen wie Gräben oder Türme gab es hier nie.
Mit dem Bau des Schlosses wurde im Jahre 1674 durch den Grafen Ernst Christof Schallenberg, der einen Verwaltungssitz für seine oberösterreichischen Güter benötigte, auf einem Hang ein Stück oberhalb der Gemeinde Puchenau begonnen. 19 Jahre später verkaufte er den Rohbau aus Geldmangel mit dem dazugehörigen Maierhof dem Freiherrn Augustin von Ehrard. 1695 wurde Puchenau mittels kaiserlichen Dekrets zu einem adeligen Landgut erhoben. Durch Erbschaft gelangte das Schloss an Maximilian Ehrgott Graf von Kuefstein. Während des Österreichischen Erbfolgekrieges diente das Schloss Puchenau als Lazarett und wurde nach 1748 als Militärspital genutzt.
Das heute revitalisierte Schloss, in dem auch die Trauungen des örtlichen Standesamtes abgehalten werden, bietet einen schönen Rahmen für Kulturveranstaltungen. 2009 wurde es vom bisherigen Besitzer (Immobilienfirma) an zwei andere Firmen verkauft. Neben den bereits bestehenden Dachgeschoß-Wohnungen beherbergt der Bau auch Klein- und Mittelbetriebe.
Trotz fehlender Ritterrüstungen und Schlossgespenster ist das Schlossgelände allemal einen kleinen Cache wert. Dieser liegt nicht im Schlossgelände, sondern am Fuße des "Schlossberges".
Bitte einen eigenen Schreibstift mitnehmen!
Viel Erfolg bei der Schatzsuche!