Der Kottenforstlehm - Ergebnis der Lößverwitterung
Im letzten Krieg hinterließ die Detonation einer Fliegerbombe eine trichterförmige Vertiefung in einer hier typischen Bodenart, dem sogenannten Kottenforstlehm. Diese bis zu 3 m mächtige Lehmschicht (Gemisch aus Sand und Ton) bedeckt großflächig die Kiese und Sande der Hauptterrasse des Kottenforstes. Der Kottenforstlehm ist das Ergebnis einer über 10.000 Jahre währenden Bodenbildung aus Löß.
In der Holozän-Zeit (Nacheiszeit) kam es bei gemäßigten Temperaturen zu höheren Niederschlägen. Das nahezu tischebene Relief der Hauptterrasse und die verfestigte Oberfläche ihrer Lockergesteine erschwerte den Abfluß bzw. die Versickerung des Niederschlagswassers.
Bei der ständigen Durchfeuchtung wurde der Löß chemisch verwittert. Der Kalk wurde herausgelöst und dann die silikatischen Minerale, wie zum Beispiel die Feldspäte, zu Tonmineralien zersetzt. Dieser, als Verlehmung bezeichnete bodenbildende Vorgang führte zu einer Tonanreicherung. Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Ton in der ehemaligen Lößdecke nach unten und bewirkte dort einen zusätzlichen Wasserstau.
Unter den Bedingungen der Staunässe entwickelten sich großflächig Bodentypen, die die Waldwirtschaft im Kottenforst bestimmen.
Eine Deckschicht aus der Bodenart Lehm über den Schottern der Hauptterrasse ist typisch für die geologischen Verhältnisse im Kottenforst.
(Quelle: Kataster- und Vermessungsamt der Stadt Bonn)
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