Die Pfarrkirche St. Donat
Am Nordrande des Zollfeldes und somit im Weichbild des Municipium Virunum
liegt St. Donat; an diesem Ort führte auch die von Süden kommende „norische
Hauptstraße“ geradewegs vorbei, wodurch die Auffindung einzelner römerzeitlicher
Gräber in der unmittelbaren Umgebung von St. Donat ursächlich begründet wird.
Die dem hl. Donatus geweihte Pfarrkirche wird urkundlich bereits 1154 erwähnt. Die
Kirche besitzt einen kleinen romanischen Kern, der zunächst gotisch verändert und
später barockisiert wurde. Der barocke Hochaltar aus dem Jahr 1749 stammt aus
der Werkstatt des Johann Pacher. In der Mitte befindet sich eine spätgotische
Madonna (um 1500), im Aufsatz als Mittelfigur der hl. Donatus.
In den Außenmauern der gotischen Kirche ist eine weit über das normale
Maß hinausgehende Anzahl von römerzeitlichen Grabdenkmalen sichtbar eingemauert
und vermittelt dadurch gewissermaßen den Eindruck eines Freilichtmuseums
für derartige Monumente aus dem Umfeld der seinerzeitigen Provinzhauptstadt
Virunum auf dem Zollfeld.
Dieser Umstand geht vermutlich auf ein Dekret Kaiser Franz. I. zurück, in welchem die
Einmauerung von neu gefundenen Römersteinen in die nächst gelegene Kirche verfügt wurde.
Viel Spaß bei der Suche
Elisabeth Swan