Dieser EC führt euch zu einem kleinen aufgelassenen Quarz-Stollen in der Nähe der Alten Wacht in Richtung Großarl.
Der Bergbau wurde hier schon vor langer Zeit eingestellt, den kleinen Stollen kann man dennoch bewundern. Auch wenn der Stollen nicht wirklich gefährlich ist, möchte ich an dieser Stelle vor losem Gestein warnen. Es ist also jeder für sein Handeln selbst verantwortlich, außerdem ist eine Taschenlampe von Vorteil um den EC in seiner vollen Pracht bewundern zu können!!!
Wissenswertes:
Quarz gehört zu einem der häufigsten Mineralien der Erde. So kommt Quarz auch in vielen Gesteinsarten vor: weiße Kristalle im Granit, helle Bänder oder Augen im Gneis. Auch bei den Gesteinsregionen ist Quarz nicht wählerisch und kommt wie hier bei Feldspat aber auch bei vielen anderen vor.
Generell kann dieses Mineral sämtliche Farben aufweisen, dadurch finden auch viele als Schmucksteine Verwendung: Amethyst, Rosenquarz, Achat und viele mehr. In seiner reinsten Form ist er als Bergkristall bekannt.
Quarz ist ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Gesellschaft. Ohne Quarz gäbe es kein Glas, keine Keramik aber auch in der Technik findet der Bestandteil Silizium Verwendung: Solarzellen, Mikrochips und Fernseher, um nur einige zu nennen.
Quarz hat eine Mohshärte (Widerstand den ein Material gegen mechanische Beanspruchung entgegen bringt) von 7 auf einer Skala von 1-10, es ist also ein recht hartes Mineral.
Quarz ist ein Allrounder:
Im Vergleich zu anderen Gesteinsarten bei denen die meisten nur unter ganz bestimmten Bedingungen entstehen, bilden sich Quarze unter verschiedensten Gegebenheiten.
Sie entstehen wenn die Elemente SILIZIUM und SAUERSTOFF zusammengebracht werden. Das kann unter hohem Druck tief im Erdinneren, in der Nähe der Erdoberfläche bei wesentlich niedrigerem Druck, mitten in festem Gestein, bei Gesteinsschmelzen oder auch Meteoreinschlägen geschehen.
Bei der Abkühlung einer Schmelze entstehen immer wieder Hohlräume im Erdinneren, in denen sich Quarze bilden können.
Wenn aus der Tiefe aufsteigendes, heißes Wasser, welches gelöste Mineralstoffe enthält in einen solchen Hohlraum gelangt, werden die Mineralstoffe ausgefällt und kristallisieren aus. Auf diese Art und Weise können Schichten mit Quarzkristallen von mehreren Metern Dicke entstehen. Je länger das mineralstoffreiche Wasser in so einer Kluft zirkuliert, umso größer und regelmäßiger entwickeln sich die Kristalle. Dieser Prozess dauert viele Millionen Jahre.
Das Ergebnis kann man sich bei diesem EC genauer ansehen, die Farben reichen beim hier entstandenen Quarz von rötlich, milchig-weiß, bis hin zu kristallklar. An der Stollendecke, aber auch an den Seiten haben die Bergbauarbeiter noch einiges übrig gelassen.
Zu den Logbedingungen:
- Wie dick schätzt ihr die Quarzschicht an der Stollendecke im Eingangsbereich?
- Kann man mit dem Quarz den man hier findet, herkömmliches Glas ritzen? (recherchieren oder ausprobieren)
Keine Logbedingung, aber als Beweis für euch und andere, wäre ein Foto von euch oder eurem GPS beim EC nett.
Sendet die Antworten an meinen GCaccount, ihr müsst keine Logerlaubnis abwarten, ich melde mich nur wenn keine oder falsche Antworten kommen.
Zusätzliches:
Der EC kann im Winter nur besucht werden wenn nicht allzu viel Schnee liegt, meistens ist es aber möglich. Möchtet ihr mehr über die "Alte Wacht" und deren Geschichte erfahren, könnt ihr hier weiterlesen:
"Alte Wacht"
