Der historische Waschbrunnen
Als Treffpunkt zum Wäschewaschen und dem Tränken der Stall- und Weidetiere diente einst diese Wasserstelle. Im Jahr 2003 und 2004 haben die Bürger in einjähriger Arbeit diesen alten Treffpunkt wieder reaktiviert. Das Abdichten des Brunnentroges war eine erste Arbeitsmaßnahme. Jetzt kann sich im alten Sandsteintrog wieder klares Quellwasser auf Dauer sammeln. Das Freilegen des alten Sandsteinmauerwerks ein nächster Arbeitsgang.
Dabei sind historischen Mauerabdeckplatten für die errichtete Sandsteinmauer verwendet worden. Um den Brunnen herum musste Erdreich abgetragen werden. Eine ein Meter dicke Schotterschicht sorgt jetzt für die passende Standfestigkeit rund um den Brunnen herum. Anschließend wurde Mutterboden eingebaut und eine Rasenfläche angelegt.
Um den Sandsteintrog wurde ein 80 cm breiter Streifen mit originalen, wiederverwendeten, Pflastersteinen (ca. 100 Jahre alt) verlegt. Das Eingrünen der Wasseranlage geschah mit Strauchwerk, zwei Bäume werden schon bald in der Brunnennähe wieder den Verweilenden Schatten spenden. Manche bautechnische Herausforderung war beim Neugestalten des alten Waschplatzes zu lösen. Um ein ebenes Terrain zu erhalten, war der Bau einer kleinen Stützmauer notwendig. Eine Rinne aus Pflastersteinen sorgt für das Ableiten des Brunnenwassers. Eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein.

Der Dorfbrunnen war schon vor mehr als 100 Jahren ein Treffpunkt der Bewohner. An diesem Brunnen wuschen die Frauen die Wäsche, wurde das Vieh getränkt, kamen die Dorfbewohner untereinander ins Gespräch und tauschten Neuigkeiten aus.