Ja, ja, die besinnliche Vorweihnachtszeit...
Die Ikone dieses Festes ist und bleibt der Weihnachtsbaum. Das Internet sagt, dass 2013 in Deutschland ca. 30.000.000 Stück dieser grünen, schönen Bäumchen verkauft wurden.
Als ich mit dem Fahrrad letztens eine Runde durch das kühle Isernhagen gedreht habe, fiel mir diese Stelle auf. Hier steht sie also, die Wiege der Besinnlichkeit. Die Kinderstube der Grünröcke. Das Jugendcamp der Nordmanntannen, Blaufichten und Edeltanne. Hier wird im großen Stil der grüne Kollege gepflanzt, gehegt und gepflegt, bis irgendwann nach 8 bis 12 Jahren die Säge kommt und er zusammen mit vielen anderen seiner Artgenossen auf einem Traktor-Anhänger gestapelt wird. Nach mehreren behüteten Jahren des Wachstums - hoffentlich immer gerade gen Himmel gereckt - dauert es dann noch ein kurze Zeit, bis er einige Tage später seine persönliche Renaissance erfährt und im festlich geschmücktem Gewand das Fest der Feste feiern darf.
Und dann folgt die Ernüchterung. Spätestens am 06. Januar fliegt er wieder raus und fristet sein Dasein auf zentralen Sammelplätzen, bis ihn wiederum Müllwerker zerquetschen.
Das Nirvana für einen Hannoverschen Weihnachtsbaum ist es aber, wenn er auserwählt ist, als Grünfutter für die elefantösen Dickhäuter im Zoo Hannover zu enden. Das ist dann doch so eine Art Wiedergeburt fürs Bäumchen, oder?
Viel Spaß beim Suchen dieses "besinnlichen Tradis" wünscht Fibre123!