Eine Pfarrei, vier Kirchengemeinden!
So steht es über unserer Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist. Eine auf den ersten Blick verwirrende, aber auf den zweiten Blick wahre Aussage, meint der aktuelle Pfarrer Christian Wölke.
Eine Pfarrei gelegen im ländlichen Raum des Südoldenburger Münsterlandes. Aus den vier relativ selbstständigen Kirchengemeinden St. Peter und Paul Holdorf, St. Barbara Handorf-Langenberg, St. Bonaventura Mühlen und St. Johannes Baptist Steinfeld wurde durch die Fusion am 17. Mai 2012 eine Pfarrei gegründet.
Daraus entstand meine Idee für die kleine Kirchencacheserie mit Bonus. An welcher Pfarrkirche ihr beginnt, bleibt euch überlassen.
Auf der ersten Seite jedes Logbuches findet ihr einen großen Buchstaben und eine Frage, die ihr vor Ort mit Hilfe des Cachelistings problemlos lösen könnt. Hinter der korrekten Antwort findet ihr jeweils eine Zahl, die ihr euch in Kombination mit dem Buchstaben merken / notieren solltet. Sie wird euch nachher beim Finden des Bonuscaches behilflich sein.
Zur Geschichte der kath. Pfarrgemeinde Peter und Paul Holdorf
Auf Initiative des aus Holdorf stammenden Dammer Pastors Johann Ortmann wird im Jahre 1736 für die katholische Pfarrgemeinde Holdorf eine eigene Kapelle gebaut. 1809 wird ein eigener Friedhof angelegt. Die Auspfarrung 1827 aus dem Kirchspiel Damme erfolgte durch den Bischof Carolus Clemens. Am 21. Juni 1854 trat eine Baukommission zusammen, um den zeitlichen Ablauf des Neubaues der Pfarrkirche in Holdorf festzulegen. Mit dem Fundamentwerk wurde im Sommer 1854 begonnen. Das Mauerwerk über der Erde sollte bis August 1855 fertig sein, so dass die Kirche gerichtet und anschließend eingedeckt werden konnte. Das Turmdach sollte bis zum Sommer 1856 gerichtet und bis zum 1. September gelattet sein.
Außenansicht auf St. Peter und Paul Holdorf
Zum Neubau der Kirche, der 16000 Thaler kostete, stiftete Pfarrer Josef Meyer 5000 Thaler. Der Kirchenbau ging dank der sorgsamen Planung und guten Aufsicht durch Baumeister Wedemann zügig voran und der Zeitplan konnte im großen und ganzen eingehalten werden. Die alte Kapelle wurde 1858 abgetragen. Das Fachwerk wurde an den Gerber Krapp nach Steinfeld verkauft und diente über 100 Jahre als Lohgerberei. 2006 wurde das immer mehr verfallende Gebäude neu aufgebaut und dient heute unter der Regie des Heimatvereins Steinfeld der örtlichen Heimatpflege. 1867 wurde von der Kirche in Dinklage, die eine neue Orgel gestiftet bekam, die alte erworben.
Orgel in St. Peter und Paul
Die ersten drei Glocken, die dem hl. Josef, der hl. Maria und dem hl. Petrus geweiht waren, wurden bei der Fa. Petit et Edelbrock in Gescher im Jahre 1886 gegossen. Im Ersten Weltkrieg mussten zwei Glocken für den Bau von Kanonen abgeliefert werden. Der bekannte Holzschnitzer H. Pohlmann aus Neuenkirchen fertigte die Altäre, den Chorstuhl, die Kommunionbank und die Beichtstühle an. Die bunten Kirchenfenster wurden bei einem Bombenangriff auf den Holdorfer Bahnhof am 19. Mai 1944 bis auf drei Fenster im Chor zerstört. 1964 wurde auf Initiative des Pfarrers Carl Tepe mit der Renovierung und dem teilweisen Umbau der Kirche begonnen. Die nächste große Renovierung und Umgestaltung unter der Aufsicht von Dr. große Boymann, Referent für Kunstpflege beim Bischöflichen Generalvikariat in Münster, wurde 1982 begonnen. Der Hochaltar wurde in der heutigen Form aus Bamberger Sandstein von der Fa. Dirks, Billerbeck, gestaltet. Auch das Ambo und der Celebrationsaltar wurden aus gleichem Material von derselben Firma unter Verwendung einiger Teile aus einem alten neugotischen Altar geschaffen.
Altarraum in St. Peter und Paul
Hier noch paar wichtige Hinweise zum Schluss:
- Es ist nicht erwünscht und im Sinne der Serie unangemessen, die Kirchen im Rudel anzugehen. Verhaltet euch bitte dem Ort entsprechend und nehmt Rücksicht auf mögliche Kirchenbesucher und Gottesdienstzeiten.
- Zum Finden des Caches verhaltet Euch bitte unauffällig.
- Bitte bringt einen Stift zum Loggen mit!
Happy caching wünscht Goldpeluscha!