Der südwestlich von Hannover gelegene Benther Salzstock erstreckt sich mit seiner ca. 20 km² großen Fläche über ca. 8 km in Nord-Süd-Richtung und ca. 2-3 km in Ost-West-Richtung. Der Kern des Benther Salzstockes besteht aus Steinsalz (blau). Abbauwürdige Lager mit wertvollen Kalium- und Magnesium- salzen, sogenannte Edelsalze (gelb-orange), befinden sich an den Rändern. Ein Modell dieses Salzstockes befindet sich im Niedersächsischen Kali- und Salzbergbaumuseum in Empelde.

Die Salze des Benther Salzstocks entstanden im geologischen Zeitalter des Zechsteins im sogenannten Zechsteinmeer vor etwa 235 - 250 Millionen Jahren. Nach der Barrentheorie floss salzhaltiges Meerwasser über seichte Meerengen in Tiefebenen, wo es infolge starker Sonneneinstrahlung verdunstete. Die Salzkonzentration erhöhte sich dadurch und Kalium-, Magnesium- und Natriumsalze kristallisierten aus und setzten sich in der Reihenfolge ihrer Löslichkeit ab. Dieser Vorgang wiederholte sich über die Jahrtausende, sodass zwei oder mehrere Kalilager übereinander entstanden. Im Laufe der jüngeren Erdgeschichte wurde das Salzlager dann von mächtigen Ablagerungen, vor allem Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper überdeckt.
Das Salz reicht von der Basis bei ca. 3000 m Tiefe bis ca. 130 m unter die Erdoberfläche. Bis in diese Tiefe wird es von oben durch Grund- und Sickerwasser abgelaugt, wodurch eine fast ebene Fläche, der sogenannte Salzspiegel, entsteht. Die schwer löslichen Bestandteile des abgelaugten Salzes bedecken den Salzspiegel. Sie bilden den Gipshut. Dieser Gipshut stellt keine einheitliche Masse dar, sondern ist durch Auflösung porös geworden. Es bildeten sich große Höhlen, der sogenannte Gipskarst, der an einigen Stellen des Salzstockes bis an die Erdoberfläche reicht. Über diesem Gipshut haben sich während der Eiszeit Sande, Kiese, Tone und Lehm abgelagert.
Durch tektonische Veränderungen der Erdkruste stieg das Salz vor ca. 80 Millionen Jahren auf. Hervorgerufen wurden diese Veränderungen durch den enormen Druck der über den Salzablagerungen liegenden Schichten (Hangendschichten). Einzelne Lager wurden dabei steil aufgestellt, verfaltet und in abbauwürdige Tiefen emporgehoben. Aufgrund der Fließfähigkeit der Salzschichten können dabei Salzkissen, Salzdome oder Salzstöcke entstehen. Nach diesem Prozess der Auffaltung, den man auch als Salztektonik oder Halokinese bezeichnet, ist auch der Benther Salzstock entstanden.
Durch das Anheben der Salzablagerungen aus der ehemals flachen Lage bis an die Grenze der heutigen Erdoberfläche wurden die ehemaligen Deckschichten an den Rändern mit emporgehoben. Die ehemaligen Deckschichten ummanteln den Salzstock allseits und ragen noch heute durch den steil aufgerichteten Buntsandstein des Benther Berges und dem Muschelkalk der Ronnenberger Höhe über die Landschaft hinaus. Dieser über 20 Millionen Jahre dauernde Prozess bedeutete einen Aufstieg von 1 cm in ungefähr 100 Jahren. Der Benther Berg hat heute eine Höhe von 173 Metern.
Durch zahlreiche Tiefbohrungen wurde der Benther Salzstock bereits in den Jahren 1894 – 1896 erforscht. Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bergbau begonnen und in den 1950er und 1960er Jahren war das Kaliwerk Hansa einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Unter Tage wurde bis auf eine Tiefe von 1000 m Teufe Kalisalz abgebaut. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Förderung 1973 eingestellt und das Werk stillgelegt. 1978 fand eine Abschlussbefahrung statt und anschließend wurden bis 1984 alle 3 Schächte mit Schotter und Kies sowie das Grubengebäude mit Sole aus der Kavernenspülung verfüllt. Oberirdisch sind die verfüllten ehemaligen Schächte durch einen Betondeckel verschlossen.
Benther Salzstock loggen
Um diesen Cache zu finden, müsst Ihr Euch bitte zu oben genannten Koordinaten begeben. Dort steht Ihr genau auf dem jetzt verschlossenen Schacht "Hansa III" des ehemaligen Kaliwerkes.
- Findet dort heraus, welchen Radius der Deckel auf dem Schacht III auf dem Bergwerksgelände Hansa hatte. Der Wert in Meter (mit einer Nachkommastelle) sei A.
- Findet auch heraus, in welcher Tiefe beim Abteufen im Jahr 1936 der Salzspiegel erreicht wurde? Der Wert in Meter (ebenfalls mit einer Nachkommastelle) sei B.
- Findet dann noch heraus, welche Endteufe im Jahr 1959 erreicht wurde? Der Wert in Meter sei C.
- Mit diesen Werten könnt Ihr die Zwischenstation in (C – 226)m bei A * 24° anpeilen. Begebt Euch zur Zwischenstation.
- An der Zwischenstation ist nichts zu finden oder zu rätseln, sondern erneut zu peilen. Ihr könnt nun ein Objekt in (B / 3 * 2)m in 95° anpeilen. Das Objekt hat einen Durchmesser von 5m. Ihr braucht dort nicht hinzugehen, aber merkt Euch den Durchmesser als Wert D.
- Mit diesen Werten könnt Ihr das Final in (B / 2)m bei (D * 70)° anpeilen.
- Auf dem Weg zum Final nutzt zunächst den Fußweg. An einer Stelle dort hat man versucht, den parallel verlaufenden alten Verkehrsweg senkrecht nach oben fortzusetzen, was natürlich nicht funktioniert. Aber immerhin ist es das Zeichen, dort mit dem Suchen zu beginnen.
Der Cache ist mit dem Niedersächsischem Kali- und Bergbaumuseum abgestimmt. Das Museum befindet sich direkt neben den Startkoordinaten, ist kostenfrei und freut sich auf interessierte Besucher. Bitte beachtet die Öffnungszeiten (Sonntag 10:00 bis 14:00 Uhr oder nach Vereinbarung), die Ihr auch auf der Internetseite des Museums findet.
07.11.2023:
- Listing korrigiert (am Start geht es um den Radius)
- Kleine Ergänzung dazu in den Hint aufgenommen
30.07.2024:
- Hinweis zur Ermittlung des Radius am Start:
- Gemessen wird von der Außenkante des Gullis in der Deckelmitte bis zum Beginn der roten Tonsteine