Wurzelberghütte Traditional Cache
Maxwell-Smart: Da das Listing seit längerem deaktiviert ist oder es seit längerem keinen Cache zu finden gibt, hier eine erbetene Wartung oder Problembehebung nicht vorgenommen oder auf eine Reviewernote nicht geantwortet wurde, archiviere ich diesen Cache.
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Maxwell-Smart
Volunteer Reviewer Geocaching.com Deutschland
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:
 (micro)
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Das hier ist kein schneller Drive-In Cache.
Um das Döschen zu finden ist eine mehr oder weniger lange Wanderung angesagt.
Hinweis: Es handelt sich hier um ein Naturschutzgebiet also verhaltet euch dementsprechend.
Bitte auch die Fotos beachten.
Ein Stift ist mitzubringen.
Aufstiegsmöglichkeiten auf den Wurzelberg gibt es einige.
Ich verzichte deshalb auf die Angabe von Parkmöglichkeiten.
Der Cache lässt sich auch gut mit "Der Heimat ferne Wälder" von Fritz Gerstenkorn kombinieren und falls es dabei Nacht wird, können hartgesottene Geocacher auch in der Hütte übernachten (Schlafsack erforderlich).
Der Wurzelberg ist mit 843 m Höhe der höchste Berg in der Umgebung von Katzhütte. In einem Naturschutzgebiet findet man noch Reste des einstigen Urwaldes, der das Thüringer Schiefergebirge überzog, lange bevor Menschen sich hier ansiedelten.
Da das alte Jägerhaus auf der Wurzelbergwiese gegen Ende des 2. Weltkrieges zerstört wurde, baute man als Ersatz etwas unterhalb der Wiese neben einer Quelle ein kleines Blockhaus, das bis heute durch das Engagement von Naturfreunden erhalten geblieben ist.
Es dient als Unterschlupf für Wanderer, wenn sich der Wurzelberg von seiner stürmischen Seite zeigt.
Ein Gedenkstein mit einer Tafel erinnert daran, daß das Wasser der Quelle einst einen Fischteich speiste, der im Jahre 1740 angelegt wurde.
Wurzelberg - Geschichte
Früher ging es auf dem Wurzelberg nicht so ruhig zu wie heute.
Die tiefen Wälder mit einem hohen Wildbestand waren das Jagdrevier der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Graf Albert Anton von Schwarzburg (1646-1711) hatte bereits im Jahre 1675 eine Fläche von ca. 2500 Hektar eingattern lassen und einen großen Tiergarten eingerichtet. Aus Gründen der Bequemlichkeit und um die lange Anreise in das fürstliche Jagdgebiet zu verkürzen, baute man in Neuhaus und auf dem Lindig Jagdhäuser. Dem folgte um 1740 der Bau des achteckigen Jagdsalons auf dem Wurzelberg. Es gab dort oben außerdem das Jägerhaus mit Wirtschafträumen, eine Kutschenremise und den Pferdestall. Die etwas unterhalb der Wiese gelegene Quelle wurde gefaßt und ein Fischteich angelegt.
Jagdsalon
Im Herbst jedes Jahres hielt die Jagdgesellschaft des Fürsten für 2 bis 4 Wochen auf dem Wurzelberg Einzug. Auch die Damen des Hofes waren einige Tage zu Gast und sorgten für allerlei Unterhaltung und Kurzweil. Diese Jagdgesellschaften bestanden während der Regierungszeit von vier Fürsten des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt unverändert weiter. Infolge der Kriegshandlungen im 3. Napoleonischen Krieg bei Saalfeld wurde der Fürstliche Marstall im Jahr 1806 aus Sicherheitsgründen auf den Wurzelberg verlegt. Stuterei, Fohlenstall und Reitpferde verblieben dort so lange, bis sich die Lage um Schwarzburg-Rudolstadt herum wieder beruhigt hatte. Vom Frühjahr bis zum Herbst wurden Kühe gehalten (bis zu 60 Stück Jungvieh) und es gab einen großen Hühnerhof. Nachdem im Jahre 1807 Fürst Ludwig Friedrich verstarb, gab es auf dem Wurzelberg keine fröhlichen Jagdgelage mehr, denn der Nachfolger, Fürst Friedrich Günther, war erst 14 Jahre alt. In den Folgejahren trafen sich auf dem Wurzelberg nur noch die Forstbeamten, um von Zeit zu Zeit eine Revision des Waldbestandes durchzuführen. Durch die ausufernde Wilderei ging der Tierbestand drastisch zurück. Deshalb entschloß man sich im Jahr 1837, den Tiergarten stark zu verkleinern. Da inzwischen Wege und Straßen gebaut worden waren, konnte man von Schwarzburg aus leichter zur Jagd auf den Wurzelberg gelangen. 1848 wurde der Tiergarten endgültig leergeschossen und die Umzäunung niedergelegt. Auf dem Wurzelberg war es still geworden und an den Gebäuden nagte der Zahn der Zeit. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts veranstaltete Fürst Georg noch jährliche Auerhahnjagden. Fürst Günther feierte am 23.August 1890 seinen ersten Geburtstag als Regent des Landes auf dem Wurzelberg. Doch der Verfall des Jagdsalons war nicht mehr aufzuhalten. Der Abriß erfolgte vermutlich im Jahre 1900. Das Jägerhaus stand noch bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Forstbeamte hatten dort ihre Arbeitsräume. Es diente außerdem als Unterkunft für Jagdgäste. An den Wochenenden machten Urlauber, Kurgäste und Einheimische gern einen Ausflug auf den Wurzelberg.
Jägerhaus
Manchmal wurden auf der großen Wurzelbergwiese lustige Waldfeste mit Gesang und Tanz gefeiert. Der Förster aus der Wulst sorgte für Speisen und Getränke. Aber auch diese Zeit war vorbei, als sich gegen Ende des 2. Weltkrieges 1945 eine Truppe der Wehrmacht auf dem Wurzelberg verschanzte. Das Jägerhaus wurde teilweise zerstört. Was nach dem Abzug der Truppen noch übrig war, entwendeten die Bewohner der umliegenden Dörfer. In den Jahren danach baute man an der Quelle ein kleines Blockhaus. Einige Gedenksteine und Tafeln erinnern an die alten Zeiten.
Qelle: www.gemeinde-katzhuette.de
Vielen Dank für die freundliche Genehmigung.
Danke auch an Rehböckel für die historischen Fotos.
Additional Hints
(Decrypt)
Ervs süe qvr Vafry?
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