In einer finsteren Neumondnacht vor vielen, vielen Jahren gewahrte der Schenkenauer Gerichtshalter ein Licht in seinem Garten. Ein Traum hieß ihn, am folgenden Tag an betreffender Stelle zu graben, um einen versteckten Schatz zu heben. Nach wenigen Schaufeln morastigem Aushub stieß er auf eine Kiste. Voller Freude rief er jubelnd seine Frau herbei, und die beiden gruben, die Kiste vollends freizulegen.
Ein Waschweib aus der Nachbarschaft rief ihnen zu: „Ist heute nicht ein prächtiges Wetter zum Wäschewaschen?“ Um nicht weiter aufzufallen, bejahten die beiden genervt die Frage. – Just in diesem Augenblick verschwand die Kiste vor Ihren Augen.
Erstaunt und verärgert gruben die beiden tiefer und stießen auf einen großen runden Stein. Mit viel Mühe konnten sie diesen Felsbrocken beseitigen und fanden darunter den Schatz wieder. Eben im Begriff, die Kiste zu heben, wurden sie schon wieder von dem Waschweib gestört. Diesmal fragte sie neugierig: „Tut´s etwa Schatzgraben, hä?“ Die zwei antworteten ausweichend um sich schnellstmöglich wieder der Schatzkiste widmen zu können. Jedoch vor ihren Augen entzog sich die Kiste für immer weiteren Nachforschungen.
Bis heute ward die Kiste nicht mehr gesehen. Der alte königliche Oberinspektor ließ mir jedoch aus dem Jahre 1904 ein Karte zukommen, auf der ich den genauen Ort des Schatzes erkennen konnte. Er meinte dazu: „Weil der Schatz tief in der dort befindlichen Torfschicht liegt, wäre es nötig, den gesamten Weiher abzulassen und an der betreffenden Stelle Nachforschungen zu halten.“
Frei nach Alfred Sachers "Dorfgeschichten"
Die Pächter des Weihers wären mit Sicherheit NOT AMUSED über das Ablassen des Weihers. Deshalb liebe Cacherfreunde, sucht bitte eine andere Möglichkeit an den Schatz zu kommen.
Beachtet die Terrain-Wertung! Bringt bitte einen Stift mit, den hab ich in der Eile vergessen!