Caschatrina fühlte sich gut, seit sie vor vielen Jahren aus ihrer Heimat geflüchtet war.
Immer war sie gehänselt worden, wegen ihrer Kleinwüchsigkeit.
Klar, sie war nicht die Grösste, aber was spielte das denn für eine Rolle?
Auch ihre kurzen, krummen Beinchen und ihre, in alle Richtungen stehenden Stoppelhaare, welche grosse Ähnlichkeit hatten mit einem abgeschnittenen Ährenfeld, gaben immer wieder Anlass zu gehässigem Grinsen.
Irgendwann war es Caschatrina müde gewesen, sich immer wieder blöd anmachen zu lassen und sie beschloss, sich eine neue Heimat zu suchen.
Kurz entschlossen packte sie ihre wenigen Habseligkeiten, kaufte sich eine SBB-Tageskarte, stieg in den nächsten Zug und liess sich an einem Fensterplatz nieder.
Ein bisschen Bedauern fühlte Caschatrina schon, dass sie ihre geliebte Heimat verlassen musste, aber die schöne Landschaft, welche sie aus dem Zugfenster erblickte, entschädigte sie um ein mehrfaches.
Vergnügt packte Caschatrina ihre mitgebrachten Brote aus und liess es sich schmecken.