Die Geschichte dieses Traditionsbetriebes begann 1878, als Hugo Hermes die Papierfabrik Dr. Bock in Bild kaufte. Somit wurde Hermes nicht nur Papiergroßhändler, sondern auch Produzent. Das Unternehmen zog 1911 auf ein großes Areal im Hafen, um zu expandieren. Nachdem Hermes gestorben war, kaufte die Familie die Fabrik und fertigte damals mit vier Maschinen die Pappe für Persilkartons.
Seit 2003 gehört die Papierfabrik einer Industriegruppe an, die sich aber später von der Papierproduktion trennen will. Die Geschäfte liefen schlecht, die Produktionskosten für Papier, insbesondere die Energiekosten, zwingen die alte Papierfabrik in die Knie: 2008 meldet das Unternehmen Insolvenz an. Die Geschichte des Traditionsbetriebs endet hier, 90 Mitarbeiter werden arbeitslos.
Etwa 90 Jahre lang wurde hier erfolgreich und mit moderner Technologie produziert. 2003 wurde die Hermes-Fabrik von einer Unternehmensgruppe übernommen, die sich bald darauf wieder von der Papierproduktion trennte. Offiziell waren es die hohen Energiekosten, die die Hermes zu Fall brachten. Aber bevor dies geschah, wurden die wertvollen Papiermaschinen verkauft. Die Gründe dafür werden Betriebsinterna bleiben, bieten aber Raum für Spekulationen. 2008 musste Insolvenz angemeldet werden.