Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (kurz WiFo) war eine 1934 in Berlin durch das Reichswirtschaftsministerium gegründete Tarnfirma, welche für die Beschaffung, Lagerung und Herstellung von kriegswichtigen Rohstoffen zuständig war und damit die Logistik der Wehrmacht sicherstellen sollte. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Errichtung von geheimen Großtanklagern, darüber hinaus war sie für den Betrieb von Mineralölkesselwagen, Tankschiffen, den Ausbau von Transportstrecken und den Betrieb von Werken zur Chemiegrundstoffherstellung wie beispielsweise Salpetersäure zuständig. Die WiFo existierte nach dem Krieg weiter und löste sich dann bis zum Jahre 1970 selbst auf, wobei die Nachfolgeunternehmen heute privatisiert sind.
Das so genannte 'Buchenberglager' bestand aus 32 Gebäuden. Hier lagen Wohngebäude für Fremdarbeiter und italienische, französische und russische Kriegsgefangene, wurde Material in den Magazinen gelagert, lernten die Lehrlinge in einer eigenen Lehrwerkstatt und arbeiteten die Ingenieure und Facharbeiter.
Für die Betriebsangehörigen, die aus ganz Deutschland angeworben wurden, erbaute die Wifo hier bei Oberhausen ab 1938 eine werkseigene Siedlung mit insgesamt 84 Einzel- bzw. Doppelhäusern, die jeweils große Nutzgärten zur Eigenversorgung hatten. Zusammen mit den Oberhausenern wurde im Sinne der Volksgemeinschaft auch das am Rande gelegende Freibad ausgehoben. Das wie so viele der Häuse noch Heute existiert.
Die Dose findet ihr bei:
N 48° 43.(A+2)(B)(C-1) E 011° 06.(D+3)(E+1)(F-5)