Bergische Sagen: Die Wupperquelle
In uralter Zeit war unser Oberbergisches Land noch rauh und unwirtlich. Erst allmählich ist es durch die Bildung einer Ackerschicht und Bewachsen mit Gras, Kräutern, Büschen und Bäumen milder, fruchtbarer und wohnlicher geworden.
Also zur alten Zeit wanderte ein Zwergenkönig durch unsere öde und kahle Bergwelt , und weil er schon einen weiten Weg in Sonnenglut hinter sich hatte, empfand er Hunger und Durst, aber nirgendwo konnte im etwas gespendet werden. Da begegnete ihm in seiner Einsamkeit eine Frau, die ein Körbchen mit Erdbeeren für ihre Kinderchen trug, die sie weit, weit in einem fernen Tale gesucht hatte . Ohne aufgefordert zu werden, bot die gute Frau dem kleinen Zwerg die köstlichen Früchte an und sagte: „Ich sehe es Dir an, daß du hungrig bist; komm und labe dich an den saftigen Erdbeeren“ Dankbar nahm der Zwergenkönig einige dieser Waldfrüchte, aber nur ganz wenig, da Zwerge nicht viel bedürfen, und als er sich befriedigt hatte, sprach er zu der Frau:“ Du hast mir in Deiner Gutheit einen lieben Dienst erwiesen; nun bitte dir etwas aus, was ich dir geben soll“ Da bat sich die Mutter das Wohlwollen des Zwergenkönigs für ihre Kinder und ihre rauhe und unfruchtbare Heimat aus. Der Zwerg nickte und sagte, sie solle mal an dieser Stelle, wo sie stehe, graben, und dabei schlug er mit seinem Wanderstäblein auf die Erde. Die Frau grub, und alsbald sprudelte eine klare, muntere Quelle hervor, deren frisches Wasser den Hang hinabhüpfte und wippte. Daher bekam dieses Flüßchen den Namen Wipper, der in seinem weiteren Laufe in Wupper umbenannt wurde. Der Zwergenkönig und die Frau tranken als erste aus der kühlen Quelle, und dann sprach er: „Dieser neue Fluß soll in seinem Laufe viel Segen für Land und Leute bringen und Gold und Silber hervorzaubern. Wo Du aber die Erdbeeren gesucht und gefunden hast, sollen Wohlstand und Glück am größten sein.“
Und so ist es in Erfüllung gegangen. Am gesamten Laufe Wipper-Wupper von Börlinghausen bis Marienheide an sind blühende Ackerdörfer und erwerbstätige Städte entstanden, und Mühlen und Hämmer und Räder sonder Zahl werden getrieben. In dem Erdbeertal aber erwuchs Elberfeld und wurde zur sehr großen Stadt.
Quelle: Heinrich Kleibauer – Die Sagen des Oberbergischen Landes – 1947
Nun zum Rätsel:
Gesucht werden 2 Städtenamen, die jeweils den Fluss mit seinen beiden unterschiedlichen Bezeichnungen im Namen tragen.
A= _ i_ _ _ _ _ _ _ _ _ _
B= _ _ p _ _ _ _ _ _
(Keine Umlaute verwenden. Also Ä wird zu AE etc.)
Für A, sowie für B, müsst ihr die Quersummen der Buchstabenwerte ermitteln und anschließend alle Quersummen addieren.
Den Cache findet ihr bei: N51° 10.(9xA+B-7) E007° 18.(2xA+B-5)
Hier kannst Du Deine Lösung checken lassen:
Viel Spaß
Family Waldschrat
Glückwünsche an die ersten 3 Plätze:
FTF: Sunny rs
STF: Alwud
TTF: Zwergenkoenig01
Vielen Dank an Martin S. und The Hawks für den Betatest.