Zerfall eines Gebirges
- Die Blockschutthalde
Einleitung
Im nationalen Geopark „GrenzWelten“ gibt es viele touristisch zugänglich gemachte Aufschlüsse und ehemalige Steinbrüche, die seltene Einblicke in den erdgeschichtlichen Aufbau der Region ermöglichen. Diese erläutern Anschaulich, mit vielen Informationstafeln, die jeweiligen Besonderheiten, die es vor Ort zu entdecken gibt und nicht wenige dieser Anlaufstellen im Geopark wurden mit einem EarthCache versehen. Doch fast alle EarthCaches behandelt die erdgeschichtliche Entstehung des Gebietes. Doch diese ist meist thematisch bereits vor 250 Mio. Jahren abgeschlossen. Das ist aber nur ein Teil der (Erd-) Geschichte, denn diese geht immer weiter, auch heute noch entwickeln sich Gebirge und Landschaften weiter. Man spricht daher auch vom sogenannten „Kreislauf der Gesteine“. Mit dem zutage treten von Gesteinen an die Oberfläche, sei es durch Vulkanismus oder plattentektonischen Prozessen begibt auch der Zerfall des Gesteins.
Kreislauf der Gesteine
Die Entstehung einer Blockschutthalde
Die Verwitterung und der damit hergehende Zerfall eines Gesteins ist Abhängigkeit von den äußeren Umständen der Umgebung und natürlich von der Art des Gesteins. Gesteine wie Kalk oder Sandstein unterliegen stärker der Verwitterung als vulkanische Gesteine (Bspw. Granit) oder durch Druck und Hitze umgewandelte Gesteine (Metamorphite), wie die hier befindliche Grauwacke und der Tonschiefer, aus der die Itterwand besteht. Über die Entstehung dieser Gesteine informieren die beiden in der Nähe befindlichen EarthCaches „Drachenfelsen“ und „Tonschiefer im Elsebachtal“. Aber auch diese Steine werden permanent „angegriffen“ und zersetzt, nur eben viel langsamer und in einer anderen Struktur. Weiche Gesteine werden Partikel für Partikel durch Wind und Wasser permanent abgetragen, harte Gesteine widerstehen diesen Erosionseinflüssen. Doch das schaffen sie nicht bei allen Einflüssen. Insbesondere Bewegung des Gesteins (z.B. durch Erdbeben) oder Frostsprengung setzt auch hartem Gestein zu. Hierbei dringt Wasser in kleine Ritzen der Felsbrocken und dehnt sich bei Frost aus. Der Druck im Stein wird dabei so groß, dass er auseinander reißt. Geschieht das Tausendfach wie hier und wird das „zerkleinerte“ Material nicht schnell genug durch Flüsse abtransportiert entstehen an Berghängen sogenannte Blockschutthalden. Unter Blockhalden versteht man eine große Ansammlung von Steinblöcken mit Durchmessern fast ausschließlich über 20 cm an Hängen. Sie entstehen durch starke Verwitterung, wobei sich jedoch nur wenig Kies und Sand bildet. Blockschutthalden sind ein großer Schritt beim Zerfall eines Gebirges und treten nur Lokal auf, wenn mehrere Faktoren zusammenspielen. Auch wenn es im Geopark „GrenzWelten“ mehrere dieser Blockhalden in unterschiedlicher Ausbildung gibt sind diese außerhalb der Alpen höchst selten. Wir haben uns bewusst dafür entschieden diese hier vorzustellen, da sie zum einen gut zugänglich ist und zum anderen auch ihr Ursprung (mehrere Felsformationen) betrachtet und untersucht werden können.
Teil der Blockhalde unterhalb des Weges
Felsgruppe oberhalb des Weges
Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.
Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.
Fragen:
1. Betrachtet die Gesteinsformationen am Wegesrand. Beschreibe uns ob und in welchem Umfang ein Zerfall des Gesteins zu sehen ist!
2. Beschreibe uns die Steine der Blockhalde. Geht insbesondere auf die Größe, die Härte und die Bruchkanten der Steine ein.
Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Bilder: Nine&Dido
http://de.wikipedia.org/wiki/Blockhalde
Happy Hunting wünschen
