Um zu dem außergewöhnlichen Baudenkmal zu gelangen, haltet Euch vom Bahnhofsvorplatz aus immer
auf der linken Seite. Geht vorbei an dem großen roten Wohn- und Geschäftshaus, Hinter dem villenartigen, hundertjährigen Gebäude, in dem das Amt Bad Kleinen
bisher seinen Sitz hatte und das heute altersgerechten Wohnen beherbergt, schwenkt links ein.
Der kleine Weg führt Euch direkt zum "Eiertunnel".
Spätestens hier, oberhalb der Treppen, entdeckt man im Bahndamm ein großes, aufrechtstehendes Oval,
dem der Tunnel seinen Namen verdankt.
Geht ruhig hinein und, am Ende des Tunnels seht ihr wieder ein Fleckchen Tageslicht.
Nach genau 27,2 Metern oder etwa 45 Schritten erreicht man das Ende des Tunnels. Hier werdet Ihr mit einem einmaligen Blick auf den Schweriner See und die Insel Lieps belohnt.
Wenn es der Zufall will, rumpelt gerade in der Zeit Eures Durchganges ein Zug über Euch hinweg, und das Dröhnen übertönt das Geräusch der Schritte. Doch keine Angst!
Der Tunnel - grundsolide gebaut - befindet sich nach Aussagen von Fachleuten in hervorragendem Zustand.
Dabei hat dieses Bauwerk bereits das sagenhafte Alter von über einhundert Jahren "auf dem Buckel".
Das bedeutet, dass seit seinem Bau im Jahre 1896 Tausende von Güter-, Eil- und Personenzügen über ihn hinweg gedonnert sind.
Und eben dieser zunehmende Zugverkehr auf einem erweiterten Streckennetz bis Lübeck war der Grund, den Gleiskörper zu untertunneln. Auf dem Gelände davor befand sich die 1895 von Dr. Armin Steyerthal eröffnete Wasserheilanstalt Kleinen. Der Fußgängertunnel durch den Eisenbahndamm ermöglichte dem späteren Sanitätsrat Steyerthal und seinen Patienten zu jeder Zeit den völlig ungefährlichen, direkten Zugang vom Anstaltspark zum Seeufer.
Die Aufmauerung ist durchweg 3 Steine dick (38 Zentimeter) und in Zement ausgeführt."
Diese Angaben dürften selbst ganz Vorsichtige und Skeptiker einen Tunneldurchgang wagen lassen.
Der Querdurchmesser des "Eies" beträgt 1,25 Meter, bei Gegenverkehr wird es dann schon einmal kuschelig....
Sehr viel über zwei Meter an Körpergröße dürfen Sie allerdings nicht messen: Die lichte Höhe vom Tunnelboden bis zum Pol beträgt nur 205 Zentimeter.
Landseitig kommt man mit dem Auto nah an den Tunnel heran und parkt bei N53 46.045 E11 27.636.
Wenn man bereit ist einen kleinen Spaziergang (ca. 1.3 km) am Seeufer zu machen ist eine gute Parkmöglichkeit bei N53 46.112 E11 28.554. Dort kann man auch leckeres Eis essen und ganz gut Baden gehen, im Sommer natürlich.
Zum Cache: es handelt sich um einen kleinen PETling, ausschließlich mit einem Logbuch und einen Bleistift, für anderes gab es keinen Platz. Es muss nichts auseinander geschraubt oder ähnliches gemacht werden. Auch ist es überhaupt nicht notwendig die Gleisanlagen zu betreten. Jeder Spaziergänger geht mehr oder weniger am Cache vorbei. Der Runde PEtling hat sich hier irgendwie in einem rundem Zuhause versteckt. Um an ihn zu gelangen ist Fingerspitzengefühl notwendig. ECA ist sicherlich hilfreich...., Schraubendreher etc.... Bitte auf die Muggels achten, es herrscht doch teilweise reger Verkehr zu den Bootshäusern.