-Erinnerung-
Hier oben am Wartberg, dem höchsten Punkt in Bad Rappenau, plante der Odenwaldklub 1913 den Bau eines Aussichtsturmes zum Gedenken an die Völkerschlacht von Leipzig vor damals 100 Jahren. Es wurde ein Vorschlag für einen solchen Turm eingereicht, welcher jedoch als zu teuer befunden wurde. Darauf hin wurde der Gedanke an einen Gedenkstein gerichtet. Ein berliner Bildhauer wurde damit beauftragt einen Entwurf für solch einen Gedenkstein zu entwerfen. Leider war auch dieser zu teuer. So machte sich Herr Emil Botsch (ein Bad Rappenauer und Besitzer der Maschinenfabrik und Eisengießerei Gebrüder Botsch) daran einen Entwurf zu zeichnen. Das Projekt wurde finanziell auf das Äußerste herabgesetzt. Die Gebrüder Botsch spendeten die Orientierungstafel auf der Oberseite des viereckigen Granitblocks. Jede der vier Seiten bekam eine Inschrift. 1. Zur Erinnerung an die Befreiung Deutschlands 2. Gott mit uns 3. 1813 1913 und das eiserne Kreuz 4. Errichtet vom Odenwaldklub 18.Oktober 1913 Leider wurde die Außenanlage nie so angelegt wie Herr Botsch es sich vorgestellt hat. Am Samstag, den 18. Oktober 1913 wurde der Gedenkstein mit vielen Ehren eingeweiht. Am 18. Oktober 2013 wurde eine Jubiläumsfeier anläßlich des 100jährigen Bestehens des Gedenksteins abgehalten. Die Orientierungsplatte wurde vor kurzem entfernt, da sie leider unleserlich wurde und durch Bebauung sich hier in den letzten Jahren einiges verändert hat und der Blick versperrt wird. Es wird jedoch eine Granitplatte auf die Oberseite der Säule kommen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich den Bad Rappenauer Heimatboten Nr. 24 vom Dezember 2013 besorgen!
Auch für mich ist dieser Ort mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Hier oben waren wir früher sehr oft, vorallem im Sommer. Mit Freunden habe ich so manche Nacht auf diesem "Berg" verbracht, Blödsinn gemacht, Aktionen geplant und so manche Sternschnuppe (vorallem in lauen Sommernächten) gezählt. Von hier hat man einen tollen Blick auf das Umland Richtung Bonfeld. Unterhalb steht eine kleine Biogasanlage eines ansäßigen Bauern. Auf dem Rückweg zur Straße könnt ihr bei gutem Wetter nach Hüffenhardt sehen und als Erhöhung sogar bis zum Katzenbuckel
Seit geraumer Zeit steht hier nebenan gleich ein Mehrfamilienhaus, weshalb ich euch bitten möchte euch unauffällig zu verhalten, damit der Cache hier an diesem schönen Fleckchen eine Chance hat zu überdauern. Der Pavillion ist zu Fuß gut zu erreichen, auch mit Fahrrad und Kinderwagen. Beim Bergen ist jedoch etwas Größe oder Geschick gefragt. Bitte den Cache wieder gut fest einklemmen.
Viel Spaß beim Genießen der Aussicht (eine kleine Bank zum Verweilen gibt es auch) und beim Suchen des Caches!