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Prunus Spinosa Mystery Cache

Hidden : 9/30/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Prunus Spinosa

 

Der Schlehdorn, auch Schlehendorn, Schwarzdorn oder einfach Schlehe genannt.

Der Schlehdorn wächst als Strauch oder als kleiner mehrstämmiger Baum und kann bis zu 40 Jahre alt werden.


Der Name der Schlehe ist wohl auf die Farbe ihrer Frucht zurückzuführen und leitet sich von dem indogermanischen Wort (S)li ab. Dieses hatte die Bedeutung „bläulich“. Man findet diese ursprüngliche Bedeutung auch als Silbe im Pflaumenschnaps Slivowitz wieder. Im Althochdeutschen wurde die Schlehe als sleha, im Neuhochdeutschen als slehe bezeichnet. Der Schlehe nah verwandt und ähnlich, nur ein wenig größer und weniger sauer, ist die in alten Bauerngärten erhalten gebliebene Kriechen-Pflaume sowie die sehr schlehenähnliche Zibarte.

Der Schlehdorn gilt als Stammform der Kulturpflaume.

Der Schlehdorn blüht weiß im März und April, lange vor dem Laubaustrieb.

Die Blüte des Schlehdorns sondert reichlich Nektar ab, so dass dieser im zeitigen Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für die Insekten darstellt. Für etwa 20 Wildbienenarten stellt der Schlehdorn im zeitigen Frühjahr einen wertvollen Pollen- und Nektarspender dar.

Die Frucht des Schlehdorns hat einen Durchmesser von ca. 6 bis zu 18 mm und ist blauschwarz. Das Fruchtfleisch ist  grün und löst sich nicht vom Stein.

Das Fruchtfleisch ist sehr sauer und herb.

Die Fruchtreife erfolgt ab Oktober bis November. Die Früchte werden zumeist aber nach dem ersten Frost am Strauch geerntet. Durch Frosteinwirkung (Naturfrost oder Tiefkühllte) wird ein Teil der bitter schmeckenden wirkenden Gerbstoffe in den Früchten abgebaut. Dabei sinkt der Gerbstoffgehalt im Fruchtsaft von ca. 10 g/l auf bis zu unter 5 g/l.  Ein vollständiger Abbau der Gerbstoffe ist hingegen unerwünscht, da sie wesentlich zum Geschmack der hergestellten Produkte beitragen.

Die Pflanze wirft die reifen Früchte nicht ab. Sie bleiben als sog. Wintersteher am Strauch und dienen vielen Tieren als Nahrung. Die Tiere scheiden den aufgenommenen Stein der Frucht wieder aus und übernehmen so die Ausbreitung.

Von den Früchten des Schlehdorns ernähren sich etwa 20 Vogelarten, darunter auch Meisen und Grasmücken. Der dornige Strauch bietet speziell Strauchbrütern Schutz vor ihren Feinden. Der seltene Neuntöter spießt an den Dornen seine Beute wie Insekten und Mäuse auf um diese später zu verspeisen.

Als Standort bevorzugt der Schlehdorn sonnige Plätze an Weg- und Waldrändern. Er wächst von der Ebene bis in die Höhenlagen von bis zu  1600 Meter.

In der Heilkunde wird der Schlehdorn seit jeher genutzt. Die Blüten, Rinde und Früchte wirken harntreibend, schwach abführend, fiebersenkend, magenstärkend und entzündungshemmend. Schlehenelixier gilt ais geeignetes Stärkungsmittel nach Infektionskrankheiten.

 

Anbei noch ein Rezept zur Herstellung eines leckeren Schlehenlikörs

 

Ihr benötigt folgendes:

 

300 g Schlehen, reif

1 Stange Zimt

Die Schale einer Bioorange, dünn geschält

12 Gewürznelken

½ Liter Wodka

250 g Kandis

Eine 1 Literflasche mit großer Öffnung (z.B. Punicaflasche)

 

Die Schlehen mit einer Nadel anpieken und über Nacht in den Froster, dann nimmt der herbe Geschmack noch mehr ab.

Die gefrorenen Beeren dann mit den anderen Zutaten in die Flasche geben und gut durchschütteln. Für ca. 6 Wochen an einen warmen (nicht zu warm) und hellen (nicht zu hell) Ort stellen. Dann und wann mal aufschütteln. Nach 6 Wochen alles durch ein Sieb und anschl. durch einen Kaffeefilter gießen und in Flaschen füllen. Jetzt unbedingt kalt lagern.

Schlehenlikör bitte gut gekühlt servieren. Als Eyecatcher macht sich eine Frucht im Glas recht gut.

Additional Hints (No hints available.)