Über die gesamte Länge dieses Waldstreifens (Jungbürgerwald 1992) verteilt befinden sich ua. eine Reihe hydraulischer Sperrbrunnen, sowie eine Dichtwand (Gesamtlänge 1.700 lfm, die Tiefe schwankt zw. 22 und 29m) inkl. 6 durchströmten Filterfenstern mit Aktivkohlefilterung, im Boden.
Der Grund dafür befindet sich 250m nord-westlich von hier: das ehemalige Betriebsareal der Firma Mobil, welche dort einst Mineralölprodukte raffiniert, umgeschlagen und gelagert hat (mittlerweile wird diese Örtlichkeit „Altlast W 6 Mobil" genannt).
Infolge einiger Bombentreffer im Jahr 1944 kam es dort zu einer großflächigen Grundwasserkontamination. Es versickerten insgesamt 7.000 Tonnen Mineralöl, welches den Erdboden bis insgesamt 500m stromabwärts kontaminierte (der kontaminierte Bereich reichte bis zur Süßenbrunner Straße).
Um die (geringe) noch vorhandene Restbelastung im Erdboden und Grundwasser zu fassen, wurden hier im Boden dieses 40m breiten Grüngürtels u.a. die insgesamt 15 Sperrbrunnen, die Dichtwand, sowie weitere 150m östlich von hier ein grundwassergespeister Schönungsteich errichtet.
Wie man bei genauerem Blick ins Unterholz feststellen kann, wurde der Bauschutt, der vermutlich bei der Herstellung der damaligen Grundwassersicherungsmaßnahmen sowie beim Bau der S2 angefallen war, in diesem Grüngürtel zurückgelassen, der Waldboden ist stellenweise regelrecht damit zugepflastert, zum Glück aber überwächst die Natur nach und nach diese Grässlichkeit.
Trotz umgebender Straßen und Siedlungen haben sich Tiere wie u.a. Rehe, Fasane und Hasen hier angesiedelt und leben versteckt in diesem Waldstreifen. Die Rehe kann man übrigens oft bei Morgen- und Abenddämmerung auf den angrenzenden Feldern weiden sehen!
Der Cache befindet sich nur ein paar Meter abseits des Weges, ihr müsst also nicht durchs Dickicht wandern. Achtet auf spaziergehende und radfahrende Muggel - besonders bei Schönwetter sind hier vermehrt welche unterwegs! Dose bitte wieder fest zuschrauben und wieder so anbringen wie vorgefunden!
Viel Spaß beim Geocachen! 