Kaum zu glauben, das dieses Gelände einmal einer der größten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands war.
Jedesmal wenn ich hier entlang gehe, bin ich fasziniert davon, wie die Natur sich die stillgelegten Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes zurück erobert hat. Ein richtig schönes Wäldchen ist hier entstanden, das sich von der ehemaligen Güterhalle bis ans Ende der Max-Schwarz-Straße erstreckt.
Das Gelände ist sogar bewohnt: die seltenen Mauereidechsen leben hier.
Zitat aus der RZ vom 29.09.2010:
Mehr als 1000 Tiere der Gattung Podarcis muralis, schätzt der Eidechsenforscher Dr. Achim Börner, haben die Nischen auf dem 17 Hektar großen Gelände besetzt. "Damit handelt es sich um die größte, zentralste und individuenstärkste Eidechsenpopulation in Rheinland-Pfalz", glaubt der Experte. Wenn man nun dazurechnet, dass die unter Naturschutz stehenden Mauereidechsen in Deutschland ohnehin nur im Rheintal und den Nebentälern vorkommen, gewinnt das Areal rein ökologisch betrachtet eine große Bedeutung. (cet)
Anmerkung: Das Wäldchen wurde leider für die geplanten Baumaßnahmen abgeholzt. Auf ca. 14 ha der 17 ha soll ein großes Bauvorhaben realisiert werden. Für die Eidechsen soll dabei ein Biotop geschaffen werden. Bin gespannt, ob die Kerlchen die Baumaßnahmen überstehen.
Schauts euch einfach mal von oben an. Das Gleisgelände muss dazu natürlich nicht betreten werden.
Kostenfrei parken kann man sowohl bei N50°17.313 E007°37.355 (Friedhof Braubacher Str.),
als auch bei N50°17.384 E007°37.055 (Sportplatz Max-Schwarz-Str.).
Von beiden Parkplätzen aus muss allerdings eine Treppe erstiegen werden.
Lasst den Petling bitte nicht fallen, ich habe auf ein „Sicherungsseil“ verzichtet. Stift mitbringen.
Bitte wieder so verbergen, das auch Kleinkinder den Zug, der nicht mehr fährt, nicht sehen können.