Das Don-Bosco-Heim schloss Anfang 2005. Hier ein paar Infos:
„Seit der Gründung der Einrichtung im Jahr 1955 haben rund 5000 Kinder Don Bosco durchlaufen“, sagt Bauer. In Spitzenzeiten waren auf dem 85 000 Quadratmeter großen, parkähnlichen Gelände unweit des Wannsees bis zu 60 Mitarbeiter und 20 Ordensbrüder beschäftigt, die bis zu 100 als „Problemfälle“ geltende Kinder betreuten.
Rund um die Uhr. Ihre Erzieher, Ausbilder und Seelsorger haben mit ihnen zusammen gewohnt, gespielt, gearbeitet, geredet, gelitten und gebetet. Ganz so wie es der Gründer des Ordens Giovanni „Don“ Bosco einst vorschrieb: „Da sein, damit das Leben gelingt“. Die vielen Sport- und Spielplätze auf dem Gelände standen ebenso wie der Streichelzoo jederzeit offen. Immer mal wieder musste die Polizei nach Einbrüchen, Schlägereien oder Drogendelikten einschreiten. Für viele Jugendliche aber war Don Bosco der letzte Versuch der Eingliederung. „Wir haben immer auch die Schwierigsten genommen. Jugendliche, die schon aus vier, fünf, sechs Heimen rausgeflogen sind“, sagt Pater Johannes Thiemann, der geistliche Leiter der Ordensgemeinschaft.
Als Grund für die Schließung nennt Pater Otto vor allem Nachwuchssorgen und finanzielle Defizite.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-50-jahren-schliesst-don-bosco-heim/596614.html