@wikipedia.org Die Hannover–Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft (HAE) gehörte zu den Unternehmungen des „Eisenbahnkönigs“ Bethel Henry Strousberg. Ihr Streckennetz bestand nach der ersten Bauphase (bis 1872) aus den beiden Strecken Hannover–Altenbeken und Weetzen–Haste (Deisterbahn). Hinzu kam die Zweigstrecke Linden Küchengarten–Linden-Fischerhof für den Güterverkehr. In einer zweiten Bauphase bis 1875 entstand die Strecke Löhne–Hameln–Hildesheim–Vienenburg (heute auf dem Abschnitt bis Hildesheim: Weserbahn, östlich Bahnstrecke Hildesheim–Goslar). Damit reichte das Netz vom Weserbergland bis zum Harz.
Planungen dieses Streckennetzes gab es schon zu Zeiten des Königreiches Hannover, doch erst nach dessen Ende konnten die Projekte durchgeführt werden. Hauptzweck des Bahnbaus waren die Anbindung Hamelns an die Eisenbahn sowie der bessere Transport der Deisterkohle. Treibende Kraft für Strousberg war jedoch der Gedanke einer Verbindung seines Streckennetzes im Osten (schlesisches Industriegebiet, Ostpreußen) mit dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Mit der Strecke nach Altenbeken versuchte er, einen Anschluss an das Streckennetz der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft zu erlangen.
Die Konzession für die Strecken der ersten Bauphase wurde am 25. November 1868 erteilt. Der Streckenbau wurde 1869 begonnen und 1870 wegen des Arbeitskräftemangels aufgrund des deutsch-französischen Krieges unterbrochen. Aus diesem Grunde wurde die Konzession um ein Jahr verlängert. Die erste Teilstrecke Hannover–Hameln wurde am 13. April 1872 eröffnet, dann folgte am 1. Mai 1872 der Abschnitts Weetzen–Barsinghausen und am 15. August 1872 Barsinghausen–Haste. Die Gesamtstrecke nach Altenbeken wurde am 19. Dezember 1872 fertiggestellt. Ausgangspunkt der Strecken war der Localbahnhof Hannover, später Südbahnhof, nahe der Bismarckstraße. Dieser war über eine Verbindungsbahn zum heutigen Abstellbahnhof Pferdeturm mit der Strecke Lehrte–Braunschweig verbunden.

Umnittelbar neben der "Hannöverschen Südbahn" (links, bis 1878 in der Ebene) lag der Bahnhof Hannover Localbahnhof (Km 0,00) der HAE. Vorne die Straße "Am Südbahnhof", wo ab 1872 auch eine Pferdestraßenbahnlinie verkehrte.(Bild links)
Die einstige Einfahrt auf das Bahnhofsgelände, welches heute nur noch (verfallene) Industriehallen beherbergt. Das Empfangsgebäude des Localbahnhofs wurde nach Halle/Westfalen umgesetzt und stand dort bis 1963. Blick nach Süden.(Bild rechts)

Das Gebäude gehörte zum Güterbahnhof und wurde Anfang 2012 abgerissen. (Bild links)
Nur einige Meter weiter westlich entlang der Straße "Am Südbahnhof" (s. o.) ebenfalls der Blick nach Süden. Der Gbf des Localbahnhofs (später Gbf "Hannover-Süd") lag links der sichtbaren Fahrstraße.( Bild rechts)
Sommer 2014 bekann der fast komplette Abriss des alten Geländes und es entsteht ein neues Gewerbegebiet
Danke Philipp Herrlich Für die Bilder und Text siehe auch link zur Seite.


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