Die Häuschen haben einen altarartig gemauerten Unterbau mit einem nischenartiger Oberbau, der das Bildnis eines Heiligen aufnimmt, das durch Gitterwerk geschützt ist. Der Abschluss ist dachartig. Größere Heiligenhäuschen sind auch begehbar. Manchmal sind sie mit einem Opferstock und einem Kerzenständer für Opferkerzen versehen. Die Form lässt sich vom frühen 13. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert verfolgen. Die Bauwerke sind aus unterschiedlichen Motiven heraus entstanden. Neben der Verehrung der dargestellten Heiligen – häufig die Gottesmutter Maria – wurden sie früher errichtet, um an besondere Begebenheiten bzw. schlimme Ereignisse wie Unfälle oder Epidemien zu erinnern oder um Höfe zu schützen. Manche markieren besondere Punkte in der Landschaft, stellen die Erfüllung von Gelübden ex voto dar oder sind einfach ein Ausdruck des Glaubens. Heiligenhäuschen waren immer ein Zeichen der Frömmigkeit und Orte der Besinnung. Bei Prozessionen konnten sie als Unterwegsstation zur Spendung des sakramentalen Segens dienen, bei Wallfahrten als Station. Sie wurden häufig nicht von der Allgemeinheit, sondern von einzelnen Familien gestiftet, die dadurch in der Öffentlichkeit ihren Glauben bekannten. Die Häuschen werden heutzutage von der Kirche, Vereinen und der öffentlichen Hand sowie durch Privatpersonen betreut, wozu oft die ständige Erneuerung von Blumenschmuck und Kerzenlichtern gehört.
Quelle : wikipedia
Viel Spass beim suchen und seid auf der hut vor Muggels
Happy Hunting
Allodel