Skip to content

Nationalpark Wattenmeer - Cuxhaven EarthCache

This cache has been archived.

AS1977: Hier ist nun Schluss...

More
Hidden : 05/31/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:



Nationalpark Wattenmeer - Cuxhaven

 

 

Dieser Earthcache soll Euch eine ganz besondere Landschaft näher bringen:

 

Das "Niedersächsische Wattenmeer"

Die Küste der Nordsee ist ungewöhnlich flach.

Der Meeresboden fällt teilweise nur wenige Zentimeter pro Kilometer ab.

Zweimal täglich trägt die Flut Sand, Ton und Schluff in das Gebiet des Wattenmeeres.

Dünen kennzeichnen die Küste,

die der Wind aus den feinen Sandkörnchen aus dem bloßgelegten Watt aufbaut.

 


Verhaltensregeln im Wattenmeer

Ihr befindet euch im Nationalpark "Niedersächsiches Wattenmeer".

Hier die wichtigsten Verhaltensregeln:

Nehmt alles wieder aus dem Nationalpark mit, was ihr hineingetragen habt.

Nehmt nichts aus dem Nationalpark mit, was von Natur aus dorthin gehört.

Die Ruhe der Natur darf nicht durch Lärm oder auf andere Weise gestört werden.



Das Watt - Entstehung und Naturraum

Als Watt bezeichnet man den bei Niedrigwasser (niedrigster Wasserstand) trockenfallenden Boden der Gezeitenküste eines Wattenmeeres. Die Wattenlandschaft besteht aus Ablagerungen von Sand und Schlick, welche die Nordsee im Wechsel von Ebbe und Flut zweimal täglich überschwemmt und trockenfallen lässt.Das Wasser kommt und geht über ein fein verästeltes System von Rinnen und Prielen, gleichsam den Lebensadern des Watts. Sie setzten sich in die angrenzenden Salzwiesen fort, die unregelmäßig überschwemmt werden.

 

 

Das Wattenmeer der niederländischen, deutschen und dänischen Nordseeküste erstreckt sich über eine Küstenlänge von etwa 450 km. Am Deich oder Strand beginnend ist es im Schnitt 7 bis 10 km breit und liegt wie ein Gürtel zwischen Land und offener Nordsee. Etwa 4500 Quadratkilometer groß, ist es somit das größte zusammenhängende Wattengebiet der Erde.

 

Entstehung

Die Entstehung von Wattenmeeren ist an bestimmte Bedingungen geknüpft:

  • Der Meeresboden muss flach abfallen. Steilküsten kommen nicht in Frage. Das feine Material, das das Meer mit sich führt kann sich gut absetzen. (Die Nordsee ist ein küstennahes Flach- oder Schelfmeer. Das Schelf ist der überflutete Kontinentalsockel. Die Bedingung „Flachküste“ ist also bestens erfüllt.)

  • Das Hinterland muss ebenfalls flach sein, damit die Flüsse nicht zu grobes, sondern schon sehr feines Material herbeiführen, das sich absetzten kann. (Hinter der Nordseeküste liegt das norddeutsche Flachland.)

  • Große Flüsse müssen vorhanden sein, die Feinmaterial herantransportieren.
    (An der deutschen Nordseeküste sind es Elbe, Weser, Jade, Ems, in Holland Rhein und Maas.)

  • Genügend Sediment muss herangeführt werden. Dies wird für die Aufschichtung der Watt- und Vorlandflächen benötigt. Das vorhandene Material genügt sogar zur Ausbildung von Düneninseln und Ketten von Küstendünen.

  • Der Tidenhub muss mehr als 1,50 m betragen, so dass genügend große Strömungen das Material heranbringen und dann auf großer Fläche verteilen. Der Tidenhub darf aber auch nicht zu groß sein.

  • Die Küste muss sich allmählich absenken, z.B. durch tektonische Bewegungen der Erdkruste. (Dies ist an der Nordseeküste gegeben.) Ohne diese Absenkung könnten nicht immer neue Schichten aufgetragen werden.

  • Standwälle, Sandbänke oder Inseln bilden einen Schutz gegen die vom offenen Meer her kommende Brandung. Würden diese Wellenbrecher fehlen, so würden die entstandenen Sedimente leicht wieder abgetragen werden.

  • Nur in gemäßigtem Klima kann sich ein solches Watt ausbilden. Unter sonst ähnlichen Bedingungen entstehen in den Tropen Mangrovenwälder.

 

Verschiedene Wattarten

Durch das Rinnensystem verteilen sich die Korngrößen des Sandes auf eine bestimmte Art.

In Großrinnen und Seegats findet man viele Muschelschalen, Steine und Muschelbänke auf grobem Sand. Je weiter man sich von den Rinnen entfernt, desto geringer werden die Strömungen (die Priele werden flacher und kleiner). D.h. die großen Brocken können nicht mehr transportiert werden und somit wird der Sand immer weicher, da immer kleinere Partikel abgelagert werden.

Dieser Vorgang führt zur Aufteilung in drei verschiedene Wattarten:

 

1. Sandwatt

Ein Großteil des Watts besteht aus dem Sandwatt. Aufgrund der starken Wasserbewegung lagern sich hier nur grobkörnige Partikel mit einer durchschnittlichen Korngröße von über 0,1 mm ab.

Sandwattgebiete treten also meistens in de Nähe von Prielen und Seegats auf. Typisch für sie ist eine Rippelstruktur der Oberfläche und eine gute Begehbarkeit.

 

 

2. Schlickwatt

Hier wird aufgrund einer geringeren Bewegungsenergie des Wassers feines Sedimentationsmaterial (Schlick) mit einer durchschnittlichen Korngröße von weniger als 0,06 mm abgelagert.

Dies ist in der Regel in Landnähe der Fall. Das Schlickwatt besitzt meist eine glatte wasserglänzende Oberfläche und gilt als schlecht begehbar.

 

 

3. Mischwatt

Das Mischwatt stellt das Übergangsgebiet zwischen dem Schlickwatt und dem Sandwatt dar. Seine durchschnittliche Korngröße liegt deshalb zwischen 0,1 mm und 0,06 mm.

 

 

Fauna und Flora

Das Wattenmeer ist ein sehr spezieller Lebensraum, da sich die Tiere und Pflanzen an die extremen Bedingungen anpassen müssen. So leben die meisten Tiere notgedrungen im Boden. Sie schützten sich so vor Fressfeinen, Verdriftung und Austrocknung.Daher leben im Boden nicht nur die Wattwürmer sondern auch die meisten Muscheln.

 

 

Natürlich gibt es auch Säugetiere im Watt. Dies sind z.B. Kegelrobben und Seehunde. Bei Niedrigwasser kann man sie in großer Zahl auf einigen Sandbänken beobachten. Auch die Flunder zählt zu den typischen Wattbewohnern. Die meisten als menschliches Nahrungsmittel interessanten Fische verbringen jedoch nur Teile ihres Lebens im Watt – während bestimmter Entwicklungsstadien, Jahreszeiten oder kurzzeitig während des Hochwassers.

 

Gefährdungen

Das Wattenmeer ist durch eine Vielzahl von Problemen stark bedroht. Die Nationalparke können zwar einige Schäden abwenden, doch ein vollständiger Schutz ist damit nicht gegeben.

Die Umweltverschmutzung ist das Hauptproblem. Auch heute gibt es noch Länder, die die Nordsee als kostenlose Mülldeponie benutzen. Außerdem bringen viele Flüsse, die in die Nordsee fließen verschiedene giftige Stoffe mit, die im Inland aufgenommen wurden. Ein anderes Problem stellt der Küstenschutz dar, da dafür Deiche auf den Salzwiesen gebaut werden. Auch die Landwirtschaft trägt dazu bei, da immer noch viel Kunstdünger benutzt wird. Das umstrittenste Problem ist jedoch der Tourismus. Denn dieser ist die Haupteinnahmequelle der Küstenbewohner, doch er trägt auch deutlich zur Gefährdung des Wattenmeeres bei.



Quellen und Links

Wikipedia.de

nationalpark-wattenmeer.de

BücherJedicke und Jedicke : Das Watt - neu entdecken, Landbuch-Verlag.

Fotos:  Wikipedia und Eigene Fotos


Eure Aufgaben zur Erfüllung des Earthcaches sind folgende:

1. Begebt euch ins Watt an die angegebenen Koordinaten (am Strand zählt nicht).

Macht ein Foto von euch mit der Kugelbake im Hintergrund.

(Das Foto ist optional, keine Logbedingung).

 

2. Während Ihr so im Watt steht, sollten Euch einige Sachen auffallen,

was die Beschaffenheit des Wattbodens angeht.


a) Um welche Art von Watt handelt es sich an den Koordinaten?

b) Beschreibt den Wattboden, insbesondere auf sein Aussehen und seine Zusammensetzung!

 

Um diesen Earthcache loggen zu können, mailt mir die Antworten auf die Fragen.

Ihr dürft direkt nach Absenden der Mail loggen. Ich melde mich,

wenn mit den Antworten etwas nicht in Ordnung sein sollte.

Das Foto von Euch muß nicht zwingend mitgeloggt werden (optional).

 

Hinweis: Nicht-Cuxhavener müssen in den Sommermonaten Kurtaxe bezahlen.

 

Viel Spass !!!

 

CUX-Belli



Additional Hints (Decrypt)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)