Ursprünglich war der Hochhauskomplex unter dem Namen „Wohnpark auf dem Kölnberg“ als hochwertiges Immobilienprojekt konzipiert. Jedes Haus hatte einen eigenen Hausmeister, Waschmaschinen und Wäschetrockner mit Münzbetrieb, zwei Aufzüge sowie Müllschlucker auf allen Etagen. In der Anlage gab es ein Schwimmbad mit Saunabereich, einen Tennisplatz und einen kleinen Fußballplatz, Parkhäuser und eine Tiefgarage, einen Kindergarten sowie verschiedene Geschäfte. Hierzu zählte ein Supermarkt, eine Apotheke, eine Bankfiliale, eine Wäscherei, eine Backstube, ein Blumenladen und ein Kiosk.
Die Vermietung der überwiegend als Kapitalanlage vorgesehenen Wohnungen ging nach der Fertigstellung des Hochhauskomplexes im Jahr 1974 allerdings nur schleppend voran. Ein Grund war auch die im Stadtteil Meschenich schwach ausgebaute Infrastruktur und die damit zum Kölner Stadtzentrum als zu abgelegen empfundene Lage. Relativ schnell wurden leerstehende Wohnungen aus diesem Grund auch an sozial schwache Mieter vergeben. Die sozioökonomischen Unterschiede unter den Bewohnern und ein zunehmender Zuzug von finanzschwachen Migranten führte schließlich zu vermehrten Auszügen der ursprünglich als Zielgruppe ausgemachten Mieter sowie teils illegaler Untervermietung. Negative Auswirkungen hatten auf den Hochhauskomplex auch die Entwicklungen rund um das Prostitutionsmilieu im benachbarten Kölner Stadtteil Höningen (Köln-Rondorf). Mittlerweile gilt der Hochhauskomplex als Sozialer Brennpunkt. Einen Höhepunkt erreichten die Zustände im Jahr 2014, als eine Leiche aus einem der Hochhäuser geworfen wurde.