Bitte benutzt die Wege und die Trampelpfade und verhaltet Euch der Natur zuliebe angepasst!!
Über die Entstehung des „Höllental“
Das wildromantische Höllental ist im Frankenwald geologisch einzigartig. Feuer und Wasser haben das wildromantische Höllental im Laufe von Jahrmillionen geformt. Vulkanische Aktivitäten während des Erdaltertums prägten diese Region. In der Erdneuzeit sägte sich der Flusslauf der Selbitz bis zu 170 Meter tief in das Vulkangestein ein und schuf eine enge Schlucht. In der Zeit des Oberdevons vor 370 Millionen Jahren drang Magma aus dem oberen Erdmantel empor. Diese Gesteinsschmelze erstarrte bei der Abkühlung zu Basalt Ein geologisches sehr altes Basalt-Gestein bezeichnet man hierzulande als Diabas.
Kissenförmige Lava-Ergüsse
Die Diabas-Gesteine des Höllentals bildeten sich am Meeresgrund eines ehemaligen Ozeans. Beim direkten Kontakt mit dem Meereswasser kühlte sich die Oberfläche der Lava sehr schnell ab. Auf dem Meeresgrund entstanden kissenförmige Gebilde mit einer dünnen Kruste um einen noch flüssigen Kern. Wenn weiterhin Lava nachdrang, platzte die entstandene Kruste auf und ein weiteres Kissen formte sich. Diese Kissenförmigen Absonderungsformen bezeichnet man nach dem englischen Wort für Kissen als Pillows.
Vulkanische Gesteinssäulen
Zeitweise gab es Eruptionen von größerem Ausmaß. Dabei konnte das Innere der Lava-Ströme langsam von oben nach unten abkühlen. Bei der Abkühlung entstanden Schrumpfungsrisse, die sich nach unten fortentwickelten und zur Bildung von markanten Gesteinssäulen führten.
Diabas-Tuffbrekzie
Der steil aufragende Fels zeigt eine betonartige Struktur. Das Gestein ist eine „Brekzie“ – scharfkantige Bruchstücke befinden sich in einer feinförmigen Grundmasse. Beide Komponenten haben die gleiche Zusammensetzung wie normaler Diabas. Die großen Bruchstücke entstanden durch Zerspratzen der Lava bei der raschen Abkühlung im Meer. Bei der feinkörnigen Grundmasse handelt es sich um verfestigte Ablagerungen von vulkanischen Aschen, die als „Tuffe“ bezeichnet werden
Diabas-Mandelstein
Dieses Gestein enthält Kanäle, die mit Kalkspat gefüllt sind. Auf Bruchflächen wirken diese Kanäle wie kleine Mandeln - daher der Name. Bei der Verwitterung des Gesteins wird der Kalkspat herausgelöst, sodass die Kanäle als Hohlräume freigelegt werden. Dies entspricht dem ursprünglichen Zustand des Vulkangesteins, das bei der Abkühlung nicht vollständig entgasen konnte. Magma enthält gasförmige Bestandteile. Normalerweise kommt es beim Aufstieg des Magmas an der Erdoberfläche zur Entgasung - das Magma wird dabei zur Lava. Doch in diesem Fall erstarrte die Gesteinsschmelze, bevor das Gas vollständig entweichen konnte. So entstanden die Gasblasen, in die später Mineral-Lösungen eindrangen.
Diabas-Säulen
Die säulenförmigen Absonderungsformen des Diabases stammen von der Schlotfüllung eines ehemaligen Vulkans. Bei der langsamen Abkühlung des Magmas entstanden senkrecht zur Abkühlungsfront Schrumpfungsrisse. Wie bei Vulkangesteinen typisch, variieren die Säulen.
Achtung geht über denn Referenzpunkt N 50° 22.382 E 011° 41.406
Aufgaben:
Die Antworten sind alle auf den Tafeln entlang des Themenwegs zu finden.
Station 1: Diabas-Tuffbrekzie N50°22.505 E011°41.452
Frage:
Wie nennt man ein natürliches Gestein mit einer solchen Struktur?
Wie hat sich dieses vulkanische Diabas- Gestein gebildet?
Station 2: Diabas-Pillows N50°22.668 E011°41.374
Frage:
Wie sind diese Formen entstanden?
Wo hat sich dieses Vulkangestein gebildet?
Station 3: Diabas-Säulen N50°22.843 E011°41.378
Frage:
Haben die Oberflächen der Säulen alle gleich viele Ecken?
Wie sind diese Formen entstanden?
Welcher Teil eines ehemaligen Vulkans ist hier zusehen?
Station 4: Diabas-Mandelstein N50°22.910 E011°41.243
Frage:
Wer erkennt den Unterschied zwischen den unverwitterten und dem angewitterten Gestein?
Wie kommt dieser Unterschied zustande?
Station 5: Blauer-Löw N50°22.922 E011°41.164
Wer weiß, wie diese Mineralien heißen und wie sie entstanden sind?
Um diesen Cache zu loggen, begib dich zu dieser Location und beantworte nachfolgende Fragen. Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)
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Quellangaben: Naturpark-Frankenwald,Bild eigenes