Gunther Plüschow konnte im August 1915 seine 10-monatige Flucht wieder daheim in Deutschland beenden.
Seine Flucht begann am 06. November 1914 vor den anrückenden und übermächtigen Japanern, weiter über das chinesische Festland mit gefälschten Papieren nach Shanghai und San Francisco. Als angeblicher "Schweizer" kam er auf einem italienischem Schiff weiter bis nach Gibraltar. Dort angekommen wurde er jedoch von einem Spitzel verraten, der Plüschows falsche Idendität kannte. Er wurde von den Briten festgenommen und als Kriegsgefangener nach Großbritannien gebracht. Zusammen mit einem Kameraden konnte er dem Gefangenenlager entfliehen und sich in den Docks von London längere Zeit versteckt halten, obwohl ihm Scotland Yard öfters nahe auf den Fersen war. (Dieser Bonus von Flugpioniere Donaufeld, "Docks von London - GC5CA82", existiert leider nicht mehr, sondern fiel den Fluten der Sandrach zum Opfer). Als Blinder Passagier konnte er sich auf einem Schiff einschmuggeln, dass in die neutralen Niederlande fuhr. Im August 1915 kam er schließlich mit der Bahn zurück nach Deutschland, wo er jedoch zunächst als Spion verhaftet wurde, später aber von einem Offizier erkannt wurde und freikam. Seither gilt er als einziger deutscher Kriegsgefangener dem jemals eine erfolgreiche Flucht aus Großbritannien glückte.