Nachdem der Kreisverband Annaberg der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. am 24.11.1990 gegründet wurde übernahmen die Kollegen am 1.3.1990 von der Schnellen Medizinischen Hilfe den Rettungsdienst des gesamten Kreis Annaberg. Als alleiniger Anbieter im damaligen Kreisgebiet befand sich der Standort vorerst in drei Räumen am Annaberger Kreiskrankenhaus C. Später arbeiteten die Kollegen in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mit und bearbeiteten die medizinischen Notrufe. Nach einem Umzug in die Räumlichkeiten der ehemaligen Fa. Weber & Toncke in der Annaberger Adam-Ries-Straße wurde ein Standort für das südliche Kreisgebiet in Bärenstein gefunden. Die Retter zogen in das ehemalige Pförtnerhäuschen der Bärensteiner Kaserne. Da die Fahrzeuge unter der Überdachung der ehemaligen Tankstelle, vor allem im Winter, nur unzureichend vor den äußerlichen Bedingungen geschützt waren wurde vom Landratsamt Annaberg ein Neubau geplant. An der Oberwiesenthaler Straße in Bärenstein wurde für 820.000 Mark eine moderne Rettungswache mit drei Fahrzeugstellplätzen errichtetet und am 25.10.1995 von den Rettern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kreisverband Annaberg übernommen. Sechs Kollegen verrichteten seitdem dort täglich ihren Dienst. 2008 wurde ein zweiter Rettungswagen in Dienst gestellt, um den steigenden Einsatzzahlen und den langen Wegstrecken Rechnung zu tragen.
Der südliche Bereich des Landkreises ist das Einsatzgebiet der Bärensteiner Retter. Die Fahrzeuge rücken neben den alltäglichen Notfällen vor allem zu hilfesuchenden Touristen aus. Im Sommer fordern Wanderer und Radfahrer die Helfer an und im Winter sind es die Wintersportler der Region, vor allem am Fichtelberg. Außerdem werden Verunfallte des tschechischen Bergrettungsdienstes am Grenzübergang übernommen und versorgt. Hier ist immer wieder sprachliche Flexibilität und notfalls die Verständigung mit Händen und Füßen gefragt, da die Patienten aus unterschiedlichsten Nationen stammen.
Zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz kam es an einem Samstag im September 2000. Zwei Kollegen lief ein kleiner Mischlingshund direkt in die Rettungswache und legte sich erschöpft in den Hausflur. Die Kollegen untersuchten das Tier, es schien eine Vorderpfote gebrochen. Diese wurde fachgerecht versorgt und das „Häufchen Elend“ einem Tierarzt übergeben.
A = Welches ist der Funkrufname der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.?
- Florian = 6
- Kater = 7
- Sama = 8
- Akkon = 9
B = Wann wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe gegründet?
- 1949 = 4
- 1952 = 5
- 1099 = 6
- 1954 = 7
C = Welche Information (W-Fragen) gehören zu einem richtigen Notruf?
- Wer, wann, wo, was, wie viele = 2
- Warum, wo, wann, welche, wie viele = 3
- Was, wo, wie viele, welche, warten = 4
- Wer, wie, was, wo, warum = 5
D = Welches Organ ist gegen Sauerstoffmangel besonders empfindlich?
- Leber = 4
- Milz = 5
- Gehirn = 6
- Herz = 7
E = Wie heißt der Griff, mit welchen man eine Person aus dem Gefahrenbereich retten kann?
- Heimlich-Handgriff = 0
- Rauteck-Griff = 1
- lebensrettender Handgriff = 2
- Esmarch-Handgriff = 3
F = Wie ist die Lagerung einer bewusstlosen Person mit Spontanatmung?
- Oberkörperhochlagerung = 4
- Stabile Seitenlage = 5
- Flache Rückenlage = 6
- Schocklagerung = 7
G = Warum überstreckt man bei einer bewusstlosen Person den Kopf?
- Damit die Zunge nicht die Atemwege blockiert = 4
- Damit die Halswirbelsäule geschont wird = 5
- Damit der Kopf bequem liegt = 6
- Weil er dich dann besser sieht = 7
H = Bei langanhaltenden Erbrechen besteht die Gefahr des ...
- Anaphylaktischer Schock = 5
- Vasovagaler Synkope = 6
- Kardiogener Schock = 7
- Volumenmangelschock = 8
Das Final findet ihr bei:
N 50° 2A.BCD
E 13° 0E.FGH
Das Gelände der Rettungswache muß und darf nicht betreten werden!
! Achtung ! Hohe Muggelgefahr