Geht man am nördlichen Ende des Lennéparks über die Straße, steht man im Lienaupark. Auch er wurde von Peter Joseph Lenné geschaffen und erhielt seinen Namen vom Frankfurter Stadtrat und Weingroßhändler Martin Michael Lienau, dessen Gartenhaus bis 1945 hier stand. Im Jahr 1952 begann die Stadt mit Unterstützung der Bevölkerung in Teilen des Lienauparks nach dem Abriss der Villa eine Freilichtbühne zu errichten. Am 11. Juli 1953, dem ersten Tag der Festwoche zur 700 Jahrfeier der Stadt wurde diese als Erich-Weinert-Freilichtbühne mit einem Festkonzert eingeweiht. Nachdem sie 1976/77 umgebaut wurde, wurde sie aus Kosten- und Lärmschutzgründen seit Ende der 90er Jahre nicht mehr betrieben und 2002 abgerissen. Inzwischen hat sich die Natur das Gelände zurückerobert und die Sitzreihen und Bühne lassen sich nur noch erahnen. Verschlungene Wege und Treppen durchs Dickicht zeigen noch heute zu alten Eingängen und Toren.
Der noch bestehende Kern des darum befindlichen Linauparks steht unter Denkmalschutz. Von dort hat man auch einen schönen Blick über das Klingefließ auf den Stadtteil Hansa Nord und die Georgenkirche.