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Das süße Geheimnis der Alberthöhe. Traditional Cache

Hidden : 9/20/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ein Dresdner Chocolatier hat die Dominosteine erfunden.

Eine süße Erfindung wie die Dominosteine hätte man eher den Einwohnern von Aachen oder Nürnberg zugetraut. Tatsächlich aber sind die Würfel aus Schokolade, Lebkuchen, Fruchtgelee, Marzipan oder Persipan in den 1930er-Jahren von einem Dresdner Chocolatier entwickelt worden.

Der Dominostein wurde 1936 vom Dresdner Herbert Wendler (1912–1998) erfunden.

Wendler hatte bei der renommierten Dresdner Firma »Riedel & Engelmann« gelernt. Als 21-jähriger gründete er 1933 eine Pralinenmanufaktur, die bis zu ihrer Zerstörung 1945 in der Rosenstraße 39, später in Radebeul und 1953 ihren endgültigen Firmensitz im früheren Ballsaal Alberthöhe in Dresden-Klotzsche fand. In den Räumen der “Alberthöhe” produzierte ab 1953 die Süßwarenfabrik Herbert Wendler KG ihre Dominosteine. Da es im zerstörten Dresden keine geeigneten Produktionsräume mehr gab, erwarb Wendler das Gebäude vom letzten Besitzer Bernhard Lukaschek und richtete hier seine Fabrik ein.

Seine Kollektion feinster Pralinen, kunstvoller Marzipanfrüchte und zarter Baumkuchenspitzen bereicherte er durch eine eigene Schöpfung - den Dominostein! Längere Zeit hatte Wendler an Pralinen mit alternativen Zutaten experimentiert. Er wollte das Luxus-Naschwerk für breitere Schichten erschwinglich machen. Nach vielen Degustationstests erschien ihm um 1936 eine Schichtpraline als die gelungenste Kreation. Dabei verknüpfte er gekonnt jahrhundertealte Produktionsgeheimnisse Pulsnitzer Pfefferküchler mit dem Erfahrungsschatz deutscher Zuckerbäcker und seinem Wissen als Schokolatier.
Als im Zweiten Weltkrieg die Branche unter knapper werdenden Zutaten litt, setzte endgültig der Siegeszug für Wendlers Dominostein als „Notpraline“ ein. Heute hat der leckere Würfel weltweit unzählige Liebhaber und ist aus den Auslagen der Spezialitätengeschäfte nicht mehr wegzudenken. Die Firma wurde 1972 verstaatlicht und 1990 wieder privatisiert.

Als Nachfolger dieser Tradition führt die Firma „Dr. Quendt“ (Produktion in Dresden Coschütz-Gittersee) die Dominosteine fort. Sie erbte 1998 das Originalrezept von Herbert Wendler, dessen Firma 1996 in Insolvenz ging.

Noch etwas Geschichtliches zur „ Alberthöhe“ (Heute Max Hünig Str. 13, 01109 Dresden)

Die Gaststätte wurde 1888 als Ballhaus und Hotel “Alberthöhe” eröffnet und war eines der größten Restaurants in der Dresdner Umgebung. Zum Haus gehörten u. a. ein wegen des Fernblicks berühmtes Café mit Terrasse und Aussichtsturm, ein Restaurant und mehrere Tanzsäle. Architekt des Gebäudes war Johann Wachs, Inhaber der Gastwirt Moritz Reiche. In den dreißiger Jahren wurden die Gebäude nochmals modernisiert und um eine Freitanzdiele erweitert. Bis zum Zweiten Weltkrieg gastronomisch genutzt, diente die Alberthöhe zeitweise als Lazarett und wurde 1952 geschlossen. In den Jahren nach 1945 fanden hier noch Konzerte, Theater- und Opernaufführungen sowie Filmvorführungen statt. In den Räumen der “Alberthöhe” produzierte ab 1953 die Süßwarenfabrik Herbert Wendler KG ihre Dominosteine.  Die Alberhöhe wurde abgerissen, und 2009 entstand hier eine Wohnanlage. Wohnanlage nicht betreten-Privatgelände!

Additional Hints (Decrypt)

Qre Nafgvrt uvagre haf, süueg mhz rurznyvtra Uvagre/ Arora- Rvatnat qre Nyoreuöur, vz Ibyxfzhaq „Urkragerccr“ tranaag. Seüure orsnaqra fvpu uvre Fghsra qvr iba qre Fgenßraonuaunygrfgryyr vz Jnyq, ovf uvre ure süuegra. Fcägre oreüuzg nyf Ebqryoret “Urkraohttry“, qhepu vuer ivryra Nofägmr.Rf zhff haq fbyy xrva Cevingtryäaqr orgergra jreqra.!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)