Das Berliner Reifenwerk wurde 1942 von Georg Müller, der heutigen Firma Reifen-Müller, gegründet und stellte anfangs vornehmlich Reifen und Schläuche für die Wehrmacht her.
1953 wurde Reifen-Müller von der DDR enteignet und der VEB Berliner Reifenwerk wurde gegründet.
Nach 1970 wurden hier ausschließlich Reifen runderneuert.
Nach der Wende erfolgte 1992 die Rückübertragung an die Erben von Georg Müller.
Ein Jahr später, 1993, verkauften diese das Reifenwerk an dubiose Investoren.
Besser wurde es dadurch nicht.
Irgendwann verließen die letzten Reifenwerker das Gelände und es entstand eine der größten Industriebrachen Berlins. In den nachfolgenden Jahren wurde man eher durch negative Schlagzeilen an das Reifenwerk erinnert.
Mehrmals brannten hier alte Reifen und auch windige Abfallentsorger trieben auf dem Gelände ihr Unwesen.
Das aber ist zum Glück nun Geschichte und das Gelände wird derzeit renaturisiert.
In absehbarer Zeit wird man vom ehemaligen Reifenwerk nichts mehr sehen und ein neuer Wald wird entstehen.