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Karsterscheinungen - Doline EarthCache

Hidden : 11/1/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





Karsterscheinungen - Doline

 

 

Hier vor Ort kann man sich mit der interessanten und besonderen geologischen Karstform der Doline befassen. Genauer gesagt handelt es sich hier um eine tiefe Ponordoline mit einem breiten Zulaufgraben und mehreren Senkungsfeldern. Diese Ponordoline ist die grösste ihrer Art in der Gegend und ihr Zufluss kann zeitweise über 10 l/s betragen - was man beim Besuch vor Ort beachten sollte.

Die Doline ist ein Exkursions- , Forschungs- und Lehrobjekt welches in der Region selten vorkommt, weniger als fünf gleichartige Geotope und als geowissenschaftlich wertvoll eingestuft wird.

Dolinen sind Leitformen des Karstes und kommen in praktisch allen Karstlandschaften vor.

Karst

Karst bezeichnet in der Geologie und Geomorphologie unterirdische und oberirdische Geländeformen welche  durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung sowie Ausfällung von  Kalksteinen und ähnlichen Sedimenten mit hohen Gehalten an Calciumcarbonat (CaCO3) entstanden sind. Diese Geländeformen (Karsthöhlen und Oberflächenkarst) findet man in Karbonatgesteinen sowie zum Teil auch in Sulfat- und Salzgesteinen. Das Hauptmerkmal ist der überwiegend unterirdische Wasserhaushalt welcher nicht auf porösem Gestein beruht, sondern durch die Korrosion des Gesteins (Verkarstung) geschaffen wurde und wird.

Dadurch sind Landschaften, dere Gesteine überwiegend von Karbonaten aufgebaut werden, als Karstlandschaften ausgebildet. Von in globalem Vergleich geringerem Ausmaß sind Karstlandschaften der deutschen Mittelgebirge (Schwäbische Alb, Fränkische Alb), des Französischen und Schweizer Juras sowie allgemein Westeuropas und der Nord- wie Südalpen.

Doline Leitform des Karstes

Als Doline (von slawisch dolina, „Tal“, „Sinkhöhle“) oder Karsttrichter bezeichnet man eine schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senke von meist rundem oder elliptischem Grundriss in Karstgebieten. Ihr Durchmesser schwankt meist zwischen 2 und 200 Metern, kann bei wannenartigen Subrosionssenken aber auch mehrere Kilometer betragen. Ihre Tiefe reicht von 2 bis zu mehr als 300 Metern. Die nach Volumen größten sind die Sima Major des Sarisariñama-Tepui in Venezuela und Sótano del Barro in Mexiko. Die tiefste wassergefüllte Doline ist die Zacatón in Mexiko.

Entstehung von Dolinen

Dolinen entstehen immer durch Lösungsvorgänge an der Erdoberfläche, im Gegensatz zum Erdfall, einer durch Vorgänge im Erdinneren ausgelösten Lösungserscheinung. Dieser Unterschied wird vielfach nicht erkannt, wodurch die Begriffsbildung Erdfalldoline entstand.

Dolinen bilden sich einerseits bevorzugt in den subtropischen Klimazonen, allerdings nicht in trockenen Wüsten- und Wüstensteppengebieten. In der Kleinform sind sie aber genauso in den gemäßigten Breiten (z. B. Paderborner Hochfläche) anzutreffen. Ihre Entstehung setzt eine ausreichende Benetzung der Gesteinsoberflächen durch Regen, Schmelzwasser oder Tau voraus, kann jedoch auch durch Kontakt von Grundwasser mit stark wasserlöslichem Gestein hervorgerufen werden. Als solche sind vor allem Kalkstein, Marmor, Dolomit, Gips oder auch Steinsalz zu nennen.

Diese Karstform entsteht in Bereichen mit starken, im Untergrund wirkenden Lösungen. Je reiner und klüftiger (spaltenreicher) beispielsweise der Kalk ist, desto schneller vollzieht sich der Verkarstungsprozess, bei dem kohlensäurehaltiges Wasser die Kalklösung (Korrosion) initiiert. Ist das Gestein unterirdisch hinreichend gelöst, bilden sich Klüfte, Schlote und Hohlräume unterschiedlicher Größe.

Erdfall- und Dolinentypen

Korrosionsdolinen

  • Durch Lösung und Ausspülung des Oberflächengesteins können sich Trichterdolinen oder wesentlich flachere Schüsseldolinen (oder Uvalas) bilden.
  • Karstschlote führen als schlauchförmige, sich erweiternde oder verengende Naturschächte senkrecht oder schräg in den Untergrund und münden oft in Höhlen, deren Lichtschächte sie bilden. Enden die Schlote blind, werden sie als Karstbrunnen bezeichnet.

Erosionsdolinen

  • Ponordolinen haben eine ähnliche Form wie Korrosionsdolinen, unterscheiden sich aber wesentlich durch ihre Genese. Indem das durch die Klüfte und Spalten (Schwundlöcher) abfließende Wasser die vorhandenen Lockermassen abspült, entstehen hier die typischen Hohlformen vorwiegend durch Erosion. Da sich dort teilweise Lehm ansammelt, werden die Hohlräume abgedichtet und es können Seen entstehen.

Erdfälle

  • Werden die Decken von Höhlen instabil, etwa infolge tektonischer Bewegungen, entstehen durch Einbruch Erdfälle, die aus den oben beschriebenen Gründen nicht zu den Dolinen gerechnet werden.
  • Einsturztrichter, Boden- und Erdsenkungen bilden sich durch das Einstürzen unterirdischer Hohlräume, die teils hunderte Meter unter der Erdoberfläche liegen und sich zuvor durch das Auflösen von wasserlöslichem Gestein oder durch das Ausspülen von Lockermaterialien entwickelt haben. Die Decken der Hohlräume geben schließlich dem Druck der darüber liegenden Schichten nach (Beispiel: Wolkenbrüche bei Trendelburg).

 

Ponor

Ein Ponor (aus dem Südslawischen) – auch als Schluckloch, sinkhole (engl.), Schwalgloch (im Westfälischen), Schwinde, Bachschwinde, katavothra (neugriechisch: καταβόθρα) oder Gully bekannt – ist eine Öffnung in der Geländeoberfläche, an der ein fließendes oder stehendes Gewässer abfließt und unterirdisch weiterfließt. Der Ponor ist eine typische, in vielen Regionen der Erde auftretende Karsterscheinung, und tritt daher häufig in Regionen auf, deren Untergrund aus Kalkstein besteht.

So nun aber genug der Theorie, jetzt wird es Zeit diese Besonderheit zu erkunden und etwas über die Ponordoline zu erfahren.

Mit den Informationen des Listings, euren eigenen Überlegungen und Messungen vor Ort könnt ihr alle Fragen beantworten. Es befindet sich keine Informationstafel vor Ort.

Bilder von eurer Tour sind sehr gerne gesehen und eine Logbedingung.




Wichtig ist nur, dass die Antworten VOR dem Loggen an mich gesendet werden, dass im Log keine Antworten enthalten sind, dass der Name des Earth Caches für den ihr die Antworten an mich sendet irgendwo in der Mail steht und dass, z.B. bei Gruppen, jedes Teammitglied in der Mail mit den Antworten ( nick- ) namentlich genannt wird. Wenn ihr das beachtet könnt ihr nach dem Absenden der Antworten sofort euren online Log, nur mit Foto, tätigen.

Auf Logfreigabe muss ausdrücklich NICHT gewartet werden, ich melde mich falls etwas nicht stimmen sollte.

Nun zu den Aufgaben welche ihr vor Ort lösen könnt:

- Welcher Untergrund begünstigt hier die Bildung der Doline?

- Schätzt die Ausmasse der Doline (Länge, Breite und Tiefe vom sichtbaren Ponorgrund zur umgebenden

  Landschaft)

- Schätzt die sichtbare Grösse des Ponor (Durchmesser).

- Welche Form hat die Ponordoline?

- Ist die Ponordoline noch aktiv? Woran erkennt ihr das?

- Beschreibt den Unterschied zwischen dem Bereich um den Ponor zum Rest der Doline (Winkel

  der Wände, Bewuchs, ...)Woraus resultiert dieser Unterschied eurer Meinung nach?

- Wenn ihr an WP1 in Richtung WP2 seht, sollte euch etwas an der Landschaft auffallen was die Form

  und Bildung der Ponordoline beinflusst hat. Was fällt euch da auf und wie beeinflusste das die Form?

- Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert.

 

Aufgrund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

Alle gestellten Fragen können an den jeweils angegebenen Koordinaten durch eure Eindrücke, Messungen und Beobachtungen beantwortet werden.

Bitte verhaltet euch entsprechend so dass Besucher auch nach euch noch den gleichen Spass haben können und einen unberührten Ort vorfinden.

Viel Spass beim Erkunden und Kennen - Lernen dieser geologischen Besonderheit unserer Region wünscht Azra3l

 

 

Fotos: Privat                                                                                       Quellen: Wikipedia , Bayerisches Landesamt für Umwelt



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