Kornmühle
Nach der Begradigung der Hunte 1730 wurde mit dem Bau der Mühle begonnen. Sie war Ersatz für die Getreidemühle, die hinter der Kl. Streithorst (altes Gasthaus Heemann) am Freesen Kolk stand. 1736 was der Bau offensichlich abgeschlossen. Die später auf der gegenüberliegenden Seite der Hunte errichtete Ölmühle ist 1760 auf einer Karte eingezeichnet.
1848 kam die Mühle in den Besitz des aus der Windmühle in Marl am Dümmer stammenden Müllers Christian Gottlieb Bruhne. Durch die Inbetriebnahme einer Dampfmaschine wurde die Mühle von den wechselnden Wasserständen der Hunte unabhängig. In der Meyerhöfener Schulchronik wird schon 1883 von einer "Dampf- und Sägemühle" berichtet. In den Jahren 1898 und 1910 machte der Einbau von Turbinen die Mühlräder als Kraftüberträger überflüssig.
Bis in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurden in "Bruhnen Mühle" Getreid und Ölfrüchte zu Mehl, Schrot und Öl gemahlen, sowie Holz in den Sägegattern geschnitten. Dann aber verloren die Mühlen an Bedeutung, und die Holzverarbeitung tart in den Vordergrund. 1957 wurde das Staurecht an den Unterhaltungsverband "Obere Hunte" verkauft und die noch voll intakte Ölmühle abgerissen.