Wie lange dieses Exemplar der Tilia platyphyllos hier schon steht, weiß ich nicht. Sicher ist sie schon älter, als ich und ich hoffe, sie wird noch viele hundert Jahre überdauern. Zur Blütezeit verströmt sie weithin ihren Duft und das Summen der Bienen ist im Umkreis von vielen Metern zu hören.
Früher war die Sommerlinde oft Mittelpunkt des Dorfes, bei den alten Germanen sogar Gerichtsort oder einfach nur gepflanzt, zur Markierung und Gestaltung hervorgehobener Punkte in der Landschaft. Bei dieser hier hat man einen schönen Ausblick auf die umliegenden Orte und findet sogar eine Bank zur Rast. Mit etwas Glück kann man die heimische Tier- und Vogelwelt beobachten. Fuchs, Reh und Wildschwein kreuzen oft den Weg. Der Kolkrabe beäugt mißtrauisch den Wanderer und Bussard sowie Rotmilan fliegen auf Beute aus. Sie alle lassen sich vom Lärm der nahen Autobahn scheinbar nicht stören. Der Cache ist gut mit Rad und zu Fuß zu erreichen, er liegt am offiziellen Wanderweg. Euch erwartet ein kurzer Tradi ohne Mühe.