Josef Gilles in Bronze
Josef Gilles wurde am 22. März 1931 in Kelz als Sohn der Eheleute Adam und Sibille Gilles geboren. Er besuchte den Kindergarten des früheren Kelzer Klosters und später die Volksschule. Nach der Schulzeit genoss er sein freiheitliches Leben mit seinem Vater im eigenen Häuschen an der Mittelstraße 19. Von 1939 bis 1945 war er stets da zu finden, wo sich Soldaten aufhielten. Gegen Kriegsende musste er mit seinem Vater und einer Tante in Thüringen Schutz vor den Kriegsereignissen suchen.
Nach seiner Rückkehr hatte er sich zum Original entwickelt. Seine erste Arbeitsstelle fand er in der Landwirtschaft. Ein paar Jahre später wechselte er zum Wirtzhof zu Hans Josef Schmitz, wo er in die Verwalterwohnung einzog. Als die Familie Velder später den Hof übernahm, übernahm sie gleichzeitig auch Josef Gilles mit in ihre Obhut.
Im Regierungsbezirk Köln sei es bisher nur zwei Männern möglich gewesen, schon zu Lebzeiten ihr eigenes Denkmal zu bestaunen, nämlich dem Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch und Josef Gilles, so Landrat Spelthahn am 15. Juli 2001 bei der Einweihung des Denkmals. Josef Gilles war gerade 70 Jahre alt geworden.
Finanziert wurde das Denkmal von Kelzer Einwohnern sowie einigen großzügigen Gönnern.
Josef Gilles verstarb 2009.