Die Votivkapelle Wahlhausen steht etwa 1 km nordöstlich des Ortes weithin sichtbar auf der gleichnamigen, 560 m ü. NN gelegenen Anhöhe. Auf ovalem Grundriss weist die in schlichten Formen gehaltene Votivkapelle auf der Nord- und Südseite zwei rundbogige Fenster auf. An der Ostseite ist das breite Portal mit fünf darüber liegenden Okulus-Fensterchen. Fenster- und Türgewände sind aus heimischem Sandstein, während das Baumaterial unmittelbar neben dem Bauplatz aus dem anstehenden vulkanischen Tuff gewonnen wurde.
Im Zweiten Weltkrieg, am 2.7.1944, hatten die Steffeler auf Anregung von Pfr. Brühl das Gelübde abgelegt, der Muttergottes eine Kapelle zu errichten, wenn der Krieg die Heimat verschone. Bereits im Sommer 1946 begann man mit dem Bau von Prof. Fritz Thoma (Trier) geplanten Bau auf der 560 m ü. NN gelegenen Anhöhe Wahlhausen. Die Errichtung der am 2.7.1946 eingeweihten Kapelle war ein echtes Gemeinschaftswerk der Dorfgemeinschaft (Grasediek 1997, S. 126-130).
Autor: Werner Grasediek