Zum heilig Stöckli gibts eine Sage aus dem Buch "Solothurner Sagen" von Elisabeth Pfluger:
S heilig Stöckli
I der Stroossegable churz vor Subige, weme vo Däredinge här chund, stood es uralts steinigs Bildstöckli. D Subiger sägenem s heilige Stöckli. De Ching seit me, am Karfritig wenns ölfi lüti, wärd der Stei glimpfig, und s heilig Stöckli dräi si uf sim Sockel einisch ringsum. Teil Lüt vermuete, das Stöckli midem gchrüzigte Heiland im Nischeli hingerem Gitter sig allwäg, wi a angeren Orten au, inere Pestzit errichted worde. Us Angst vor Asteckig hed me denn di Tote, statt uf de Chilehöfen i de Dörfer, eisder echli näbeusse beärdiged. Zum Zeiche derfür hed me nes gsägnets Chrüz oder Helgestöckli a die Stell too. Der zweut Pfaarer vo Subige, Josef Jeker, hed aber einisch inere Predigt verzellt, worum as das heilig Stöckli boued worde sig. Dört wo jetz s heilig Stöckli stoht, isch früener e höche Eichwald gsi. E ryche Maa isch bim Ynachte vo Soledurn här uf der Luzärnstrooss heizu gritte. Er hed vomene Handel, woner abgschlosse hed, e gfüllti Gäldchatz umghänkt gha. Dört wo der Wäg Inkbel zue abzweigt, gseht er eismol uf den ungerste Stumpenest voneren Eich eine hocke. Dä huured midem Gwehr im Aschlag und zylt uf ihn. "Heiland, hilf!" Hed dä Maa i sir Not bätted. Er hed si duckt und im Ross d Spore gee. "Heiland, hilf, so wott der es Zeiche tue!" Rürft er no einisch und cha dervoo spränge. Es hed nid gchlöpft. Es isch Rägewätter gsi und däm Raubgsell sis Schiesspulver und d Flinte si nass worde, drum isch der Schutz nit ab. Dä gretted Chaufheer hed no so gärn im Herrgott sis Verspräche ghalte, will er midem Läbe dervoo choo isch. Zum Dank hed er us Soledurnerstei das heilig Stöckli lo haue und ufstelle i der Wäggable vor Subige. Zunere Ziit isch e Chriesibaum derby gschtange. Do si ungattligi Ching, und no meh d Nachtbuebe, i der Chriesizit eisder übers heilig Stöckli uf dä Baum ufegschtägered, si drufume gagered und hei Chriesi gmuused. Derno hed der Blitz i Baum gschlage und hed en i zwee Teil vonanger gspalte. Aber im heilig Stöckli drunger hed er ekeis Blesseli gschlage. Me hed de no nes jungs Nussbäumli dernäbe gsetzt, wo jetz au scho wider guet im Laub isch.