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Georgenberg EarthCache

Hidden : 3/28/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Georgenberg - ein Vulkan des Urach-Kirchheimer Vulkangebietes (Schwäbischer Vulkan)


Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet (Schwäbischer Vulkan) liegt im Gebiet der Schwäbischen Alb. Der Albtrauf führt mitten durch das Gebiet, so dass etwa zwei Drittel der Vulkanschlote auf dem Albplateau liegen und etwa ein Drittel im Albvorland.
Das Vulkangebiet hat annähernd runde Außengrenzen und durchmisst ca. 40 km, was hier einer Fläche von rund 1600 km² entspricht.  Etwa im Zentrum liegt Bad Urach.

Die Gesteine rund um Bad Urach sind vor etwa 170 Mio. Jahren entstanden. Überwiegend handelt es sich um marine Ablagerungen (Sedimente) aus der Zeit des Jura Die Zeit der Vulkanaktivitäten wurde durch die radiometrischen Untersuchungen(K/Ar-Alter) von Lippolt 1973 auf 11-17 Mio. Jahre, (Miozän) bestimmt. In dieser Zeit, vor etwa 11 -17 Millionen Jahren, kam es zu in dieser Landschaft zu nachhaltigen geologischen Ereignissen:
Es stiegen in mehr als 300 unterirdischen Schloten heiße Gase und glühendes, vulkanisches Gestein (Magma) an die Oberfläche. Dieses Magma geriet mit dem Grundwasserzügen der Schwäbischen Alb in direkten Kontakt. Der dabei entstehende, hoch erhitzte Wasserdampf dehnte sich explosionsartig aus. Es kam zu phreatomagmatische Eruptionen. Dies führte an der Erdoberfläche zu gewaltigen Explosionen und Erdausbrüchen. Es entstanden dabei sowohl zahlreiche Vulkanberge (wie z. B. Limburg und Jusi) als auch weitläufige, flächenhafte Trichter (sog. Maare), wie das Randecker Maar. Die gesamte Schwäbische Alb war in dieser erdgeschichtlichen Epoche ein sog. "Hot Spot" – wie in unseren Tagen Hawaii, Island oder die Kanarischen Inseln.

Auf den Internetseiten des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Baden-Württemberg kann ein Film dazu angeschaut werden. Dieser
Film ist nicht von Groundspeak geprüft und ein Download geschieht auf eigene Verantwortung.

Als Ursache für den Vulkanausbruch wird heute eine Verschiebung des Rheinischen Schildes und nicht wie ursprünglich angenommen der Metoreinschlag im Nördlinger Ries, angesehen. Dies wurde durch radiometrische Untersuchungen belegt.
Die Vulkanembryonen wurden von Brauna (1895) erstmals erwähnt und auch so benannt. Der Begriff „Schwäbischer Vulkan“ wurde von Cloos (1941) als solcher geprägt. Lorenz (1982) meint, besser als die von Cloos eingeführte Bezeichnung „Schwäbischer Vulkan“ sei die Bezeichnung „Urach-Kirchheimer Vulkangebiet“. Denn das Zentrum der Eruptionspunkte falle mit dem geologischen Trog „Uracher Mulde“ (Gwinner 1961) zusammen. Der Trog wird als ältere Grundgebirgsstruktur interpretiert. Dieses regional-geologische Merkmal nämlich sei das eigentliche Alleinstellungsmerkmal, da, von Ausnahmen abgesehen, fast alle Vulkane des Urach-Kirchheimer-Vulkangebiets dem Typ phreatomagmatische Eruptionen angehören.



Georgenberg
Doch nun zum Georgenberg selber. Er liegt zwischen Reutlingen und Pfullingen und gehört zu den Pseudo-Zeugenbergen.Schon von weitem sieht man ihm seine vulkanische Herkunft an.Es handelt sich hier um einen typischen Vulkankegel, wie wir ihn von heutigen noch aktiven Vulkanen her kennen. Doch er entstand nicht durch Aufschüttungen oberhalb der Oberfläche, sondern der heute noch sichtbare Kegel entstand anders.
Zur Zeit der Aktivität des "schwäbischen Vulkans" gelangte Magma durch Schlote bis an die Oberfläche. Sie erkaltete aber hier am Georgenberg auf ihrem Weg nach oben. Wenn sie dabei mit Wasser führenden Schichte stieß, kam es zu Eruptionen. Am Georgenberg kam es zu keiner Eruptionen.
In dieser Zeit reichte der Rand der Hochfläche bis auf die Filter. Im Laufe der vielen Jahre wanderte der Rand der Hochfläche durch Erosion bis dorthin, wo sich der heutige Albtrauf befindet. Die härteren Basaltgesteine wiederstanden der Erosion besser, als das umliegende Gestein. Der Vulkankegel, der urprünglich unter der Oberfläche lag, wurde herauspräpariert und ist in seiner typischen Form bis heute sichtbar.

Der Berg liegt am westlichen Rand dieses Vulkangebietes. Seinen Namen erhielt er von einer Georgskapelle, die einst auf seinem Gipfel stand. Man hat hier einen tollen Blick, der bei guter Sicht bis zum Schwarzwald und den Filtern reicht.

Früher wurde am Georgenberg auf Grund seines Bodens und seiner Lage, Wein angebaut. Auf der Pfllinger Seite wird diese Tradition seit ein paar Jahren wieder gepflegt. Es ist ein kleiner Weinberg entstanden.
Der Georgenberg ist heute ein Naherholungsgebiet der umliegenden Städte Reutlingen und Pfullingen. An seinem Fuß gibt es zahlreiche "Gütle", das sind oftmals eingezäunte Wochenendgrundstücke mit Hütten.

Quellen:
Wikipedia - Schwäbischer Vulkan
Wikipedia - Georgenberg
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg - Landschaftsgeschichte Schwäbischer Vulkan
Malte Hövel - Das Kirchheim-Uracher Vulkangebiet
www.pfullingen.de
Landesbildungsserver Baden-Württemberg - LGRB schwäbischer Vulkan



Um hier zu Loggen solltest du folgende Fragen beantworten. Dafür solltest du S1-S4 besuchen. S4 ist der Gipfel und entspricht den Listingkoordinaten

An S2 findest du Überreste eines Vulkanschlotes. Schau dir den markanten Stein gleich neben dem Weg an.
Frage 1: Wurde der Basalt hier durch gasreiche oder gasarme Lava gebildet?
Schau dir die Oberfläche dieses markanten Steines einmal genauer an, am besten neben dem roten Kreuz, das auf den Stein gemalt ist..(Die Markierung auf dem Stein ist evtl. nicht mehr vorhanden. Dies beeinträchtig aber die Frage nicht.)
Frage 2: Welche Strukturen sind hier im Stein zu erkennen?

Auf dem Weg zum Gipfel kommt du immer wieder an Steinblöcken und Gesteinformationen aus Basalt vorbei. Bei S3 findest mehrere Steinblöcke aus Vulkantuff.
Frage 3: Wie alt sind dieses Steine?

Auf dem Gipfel (Listingkoordinaten) befindet sich eine runde Informationsplatte.
Frage 4: Im Nordosten siehst du einen Berg, der nicht vulkanischen Ursprungs ist, die Achalm. Wie nennt man solche Berge?

Zusatzfrage 1: Wieviele Vulkane werden aktuell an der Informationstafel an S1 genannt?

Und hier noch eine Bitte von mir. Du kannst optional ein Bild einstellen. Dies ist aber keine Logbedingung.

Schicke deine Antworten bitte an mich über mein GC-Profil. Loggen kannst du sofort. Ich melde mich bei unklaren Antworten und bei Rückfragen von meiner Seite aus.

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