Der Hirschsprung
Der Sage nach war es ein flüchtender Hirsch, der dieser Engstelle im Wehratal den Namen gab. Von einem Wolf verfolgt, rettete sich das Tier durch einen außergewöhnlichen Sprung von der einen zur anderen Talseite vor seinem hungrigen Feind.
Vor dem Felssturz am 7. November 2002 mag das auch noch möglich gewesen sein. Aber an jenem Abend brachen an der östlichen Talseite unerwartet etwa 1000 Kubikmeter Gestein ab und verschütteten die Bundestraße und stauten die Wehra auf. Mit schwerem Bagger musste die Straße geräumt werden und umfangreiche Sicherungsmaßnahmen in Form von Spritzbeton und Bohrankern sichern seit dem die Engstelle. Das Wehratal war nach dem Felssturz für mehrere Wochen gesperrt.
Seit Ostern 2016 ziert eine lebensgroße Hirschfigur den Felsen. Wie die Figur auf den Felsen kam ist nicht bekannt. Der Felsen selbst steht auf der westlichen Talseite im Bannwaldgebiet und ist zu Fuß nicht erreichbar.
Owner-Nachtrag vom 5.03.17: So geheimnisvoll wie der Hirsch auf den Felsen kam, so ist er plötzlich wieder verschwunden. Die Sage bleibt, der Fels bleibt, aber der Hirsch ist weg! Alle trauern um den fotogenen Blickfang im Wehrtal.