Geisterrunde – Schloss Schwerin, das Petermännchen
Vielfältig sind die Geschichten um meinen Cousin der Schweriner Schlossgeist. Über Generationen hinweg sind die Sagen immer weiter erzählt worden. Erzähler und Gelehrte, vor allem im 19. und 20. Jahrhundert, nahmen sie auf und veröffentlichten sie. Der bekannte Volkskundler Prof. Dr. Richard Wossidlo (1859 - 1939) befragte in jahrelanger Kleinarbeit viele Leute und trug über 700 Notizen zu den Sagen um Cousin das Petermännchen zusammen. Dabei begegneten ihm Menschen, die felsenfest davon überzeugt waren, das Petermännchen mit eigenen Augen gesehen zu haben.
Wer ist dieses Petermännchen und wo kommt es her? Ich kann Euch sagen, das mein Cousin ein verwunschener Prinz ist, er war der Erbe des Königreiches Mecklenburg. Ein Fluch lastet auf ihm: er hatte einen Priester getötet und wurde dadurch verflucht, in kleiner Gestalt zu leben bis er erlöst wird.
Seine Wohnung ist unterhalb des Glockenturmes der Kirche. Dort stand früher stets ein für ihn gemachtes Bett, das von keinem anderen benutzt werden durfte. Ein Zimmermädchen hatte die Aufgabe, dieses Zimmer und das Bett in Ordnung zu halten, wofür es jeden Monat einen Lohn vom ihm erhielt. Wenn man am Morgen eine kleine Vertiefung im Bett entdeckte war klar, dass das Petermännchen in dieser Nacht in seinem Zimmer geschlafen hatte. Einige wollten das nicht glauben. Sie streuten vor dem Zimmer feinen Sand aus. Am nächsten Morgen fanden sie kleine Fußspuren. und waren eines Besseren belehrt.
Alles weitere zu meinem Cousin findet Ihr im Internet.
Ein Geocache von Marcneelix